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Der Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin, einer christlich/spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK-Berlin, das Menetekel und 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Oft wurde von anderen Gruppen versucht, den MFK-Berlin zu kopieren, doch dessen Qualität wurde nie wieder erreicht. Das Vervielfältigen der neuen Zusammenstellungen ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. |
Im Medialen Friedenskreis Berlin meldete sich
die geistige Wesenheit VERITAS. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um den geistigen ORDENSNAMEN des bekannten deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer, der am 22. Februar 1788 in
Danzig geboren wurde und am 21. September 1860 in Frankfurt am Main die irdische Lebensebene wieder verließ.
Schopenhauer hatte Begegnungen mit Goethe,
Wieland, den Brüdern Schlegel und anderen. Auseinandersetzungen u. a. mit Fichte und Hegel. Im Jahre 1819 formuliert Schopenhauer im Titel seines Hauptwerks programmatisch seine Philosophie:
"Die Welt als Wille und Vorstellung". Schopenhauer verbindet die transzendentale Ästhetik Kants mit einer buddhistisch beeinflußten Willensmetaphysik. Das Christentum lehnt er als
unphilosophisch ab. Als höchstes Ziel der Philosophie gilt ihm die Aufhebung des Wollens in einem "interesselosen Anschauen" der Kunst.
Sein in glänzendem Stil geschriebenes Werk
begann erst um die Mitte des 19. Jahrhunders zu wirken; Einfluß u. a. auf den jungen Nietzsche sowie auch auf den österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein, in der Kunst u. a. auf Richard
Wagner. In seiner Willens- und Trieblehre nahm Schopenhauer Motive der Psychoanalyse vorweg.
Weitere Werke sind:
"Über den Willen in der Natur"
(1836),
"Die beiden Grundprobleme der Ethik"
(1841).
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Was uns VERITAS sagt... (1)
GOTT ZUM GRUSS!
Ihr kennt nicht die Möglichkeiten der Vierten Dimension - noch ihre Lebewesen, die zwar in der Vierten Dimension leben können, aber nicht in der Dritten. Wenn Ihr nicht die
Fische aus dem Wasser herausholen oder tief in das Wasser hineinschauen könntet, so hättet Ihr es mit einem Leben unter Wasser, bzw. im Wasser zu tun, von dem jede Kenntnis
fehlenwürde - wenn nicht hin und wieder ein solches Lebewesen blitzartig an der Oberfläche auftauchen würde.
Diese Welt bleibt Euren Sinnen größtenteils verborgen, sie spült keine toten Lebewesen an Land. Aber auch Ihr seht hin und wieder das blitzartige
Auftauchen jenseitiger Lebewesen an der Stelle, wo sich beide Dimensionen eng berühren, so, wie sich Luft und Wasser berühren. Dieses Auftauchen geschieht an
allen Ecken und Enden Eurer Welt.
Das Jenseitige Reich gleicht einem unerforschten, unsichtbaren Ozean, und nur eine kleine Insel darauf ist Euer Stern. Die
übersinnlichen Erscheinungen, welche die ganze Menschheit zu spüren bekommt, haben die Religionen aller Völker bestärkt und haben Kunde von der jenseitigen Weiterexistenz
gegeben.
Über dem Wort "Kult" steht das gefährliche Wort "Aberglauben". Er beginnt beim primitivsten Neger und behauptet sich bis zu den intelligenten Schauspielern und
Wissenschaftlern.
Hier erkennt man den Irrtum einer Menschheit, die durch eine falsche Lebensführung und durch
eine falsche Philosophieverdorben worden ist!
Die Philosophie hat sich jedoch nach diesem irrsinnigen Verhalten der Menschheit selbst gerichtet und ihren Stoff nicht aus der göttlichen OFFENBARUNG, sondern
aus diesem falschen verhalten gezogen. Ich habe die Welt als ein großes Übel bezeichnet und die Schlußfolgerungen der gesamten Philosophie haben meiner Ansicht recht gegeben.
Aber die wirklichen geistesgrößen, die die WAHRHEIT erkannt haben, die
wurden hingerichtet, erwürgt, gekreuzigt undverbrannt. Wer aber von GOTT sprach, der wurde den Bestien zum fraß und zur Belustigung des Volkes in
die Arena geworfen.
Diese Eure Welt hat Menschen gesehen, die die Vierte Dimension erkannt hatten.
Doch ihnen hat man nicht geglaubt.
Was uns VERITAS sagt... (2)
Ein Glaube
kann ein Irrtum sein. Die Existenz eines allmächtigen GOTTES ist jedoch kein Glaube, sondern die Ursache allen Seins, das wir mit Hilfe unseres
Verstandes erkennen müssen, weil eine Intuition uns diese Existenz schon ahnen läßt. Das trifft bei allen Menschen der Erde zu, sogar bei den primitiven
Kannibalen. Das eigene Bewußtsein ist der Millimeterstab am endlosen Weg der göttlichen SCHÖPFUNG. Das eigene Bewußtsein bestätigt das Vorhandensein eines genialen SCHÖPFERS,
denn es muß der Gedankengang eines Irrsinnigen sein zu vermuten, daß der Irrsinnige nur allein ein denkendes Bewußtsein hat, das sich dazu noch selbst
geschaffen hat.
Die
Menschheit ist in ihrer Gesamtheit (betrifft das gesamte Universum) ein Ebenbild des SCHÖPFERS. Auch die Menschheit hat einen schöpferischen Willen, wenn auch mit viel
beschränkteren Mitteln. Damit ist die gesamte Menschheit eine verkleinerte Parallele zur wirklichen GOTTHEIT. Sie ist GOTTES verlängertes Wollen, SEIN Werkzeug für jede
weitere SCHÖPFUNG hier auf dieser Erde.
Menschen
mit mangelhafter Überlegung leugnen eine Vierte Dimension einfach ab, weil es die bequemste Art ist, das ganze Problem von sich zu weisen. Ihre Ansicht ist: Auf "unsichtbare" Weise kann kein
Mensch weiter existieren. Das heißt noch deutlicher ausgedrückt: In der Vierten Dimension kann kein Geist leben, weil der Geist angeblich vorher mit dem Körper des
Menschen stirbt. Es wird jedoch dabei vergessen, daß der Mensch überhaupt nicht stirbt, sondern sich nur von der Materietrennt. Diese Trennung wird mit "sterben" oder "Tod"
bezeichnet. Die Bedeutung wird jedoch entstellt.
Hierauf
ließe sich folgender Vergleich anwenden: Im Wasser kann kein Wesen leben, weil wir auf dem Lande wissen, daß man im Wasser ertrinkt. Wenn wir diesen Vergleich anwenden, dann nur deshalb, weil wir
eine Erkenntnis von der Möglichkeit im Wasser haben. Wir wissen, daß es Fische und andere Wasserlebewesen gibt, die zwar im Wasser, aber nicht auf dem Lande leben
können. Genauso ist es mit der Vierten Dimension.
Das heißt
jedoch, daß Ihr den Fisch aus dem Wasser haben wollt, damit er unter Euch auf der Straße spazieren geht. Die Wissenschaft ist in diesem Punkt völlig unlogisch und ihr Verlangen
unmöglich, weil die Wissenschaft auf die Logik der Menschen angewiesen ist. Doch auch die Logik eines Wissenschaftlers kann versagen, denn er ist ein
Mensch!
Die Vierte
Dimension ist eine geistige Welt, die nichts mit der Materie zu tun hat. Diese Welt spült keine toten Seelen an Land, damit Ihr sie betrachten könnt. Diese Welt gehört zum Leben.
Trotzdem könnt Ihr das blitzartige Auftauchen dieses Lebens im Geistigen Reich oft genug sehen. Es sind die "übersinnlichen Erscheinungen", die an allen Ecken und Enden der
Weltgenügend auftreten. Diese Erscheinungen und Einwirkungen aus der größeren Welt haben alle Religionen in der irdischen Welt ins Leben gerufen. Sie enthalten
deshalb alle Teilwahrheiten.
Was uns VERITAS sagt... (3)
Als ich
noch in einem physischen Körper auf Erden wandelte, machte es mir große Freude, über alles gründlich nachzudenken. Aber ich glaubte trotz tiefer Erkenntnisse, daß mein Wirken auf dieser
Erde nur bis zu meinem grabe reicht. Heute weiß ich, aufgrund meiner eigenen Erfahrung, daß diese Annahme der größte Irrtum aller meiner Irrtümer gewesen
ist.
Das
irdische Wirken hört für jeden Menschen auch nach dem Tode nicht auf, es sei denn, daß seine Seele grenzenlos faul ist. Jedenfalls gehöre ich nicht zu jenen, welche sich abseits
setzen und nur zusehen, wie andere die eingebrockte Suppe auslöffeln. - Jawohl, wir alle haben uns eine schöne Suppe eingebrockt. Darum halte ich es auch für meine Pflicht, alles
daranzusetzen, auch vom Jenseits aus, diese Suppe solange zu löffeln, bis die Schüssel sauber ist. Dazu bedarf es nicht immer eines gewissen Mediums. Fast jeder Mensch ist soviel medial, daß man
ihm hin und wieder etwas zuflüstern kann, was er versteht, aber für seine eigenen Gedanken hält. Das kümmert uns weniger. Die Hauptsache bleibt für uns, daß wir von vielen
Menschen verstanden werden, wenn sie sich nicht direkt gegen gute Inspirationen sperren. Aber auch solche Menschen gibt es genug, besonders unter den geltungskranken.
Ob eine
solche Loslösung von der INTUITION der großartigen Natur erstrebenswert ist, soll dahingestellt bleiben. Der Naturmensch, der am Busen der Natur ruht, hört jedenfalls mit
geistigem OHR das Gras wachsen und auch das HERZ des ALLMÄCHTIGEN schlagen.
Die
Menschheit ist wohl technisch, aber leider nicht moralisch weitergekommen. Der Hang zum Leugnen und Lügen ist zu allen Zeiten größer gewesen als der wirkliche Wille, nach der WAHRHEIT zu suchen
und sie zu erkennen.
Der Stolz
der Wissenschaftler besteht darin, von sich selbst zu behaupten, daß ihre Auffassung von der Natur allein richtig und unantastbar sei, weil man studiert hat. Am
liebsten stempelt man die Mehrheit zu Idioten, damit ein Einzelner recht behält. Dieser Irrtum ist nur möglich, weil die Menge annimmt, daß der Einzelne "vom Fach" ist, so daß ihm kein Irrtum und
kein Fehler nachgewiesen werden kann.
Auch
Theologen sind "vom Fach", aber dieses "Fach" ist ein unfaßbares Durcheinander von Theorien, Thesen, Dogmen, Vermutungen und falschen Überlieferungen. In meinen jenseitigen Augen ist ein Theologe
ein falscher Prophet, der mehr Herz als Verstand hat.
Man hat mir
schon immer eine gewisse Bissigkeit vorgeworfen, aber ich bin nicht bissig, sondern verstimmt, weil die Ordnung und die WAHRHEIT auf Erden völlig durcheinander gebracht werden.
Mein Pudel hatte manchmal mehr Verstand, als es die heutigen Politiker beweisen: Er suchte sich einen Baum – aber sie suchen sich eine
Menschheit!
Was uns VERITAS sagt... (4)
Ich war der
Ansicht, daß der durchschnittsmensch sich nicht mit dem Tode abfinden kann und aus diesem Grunde sich eine Unzahl von Philosophien und Theologien geschaffen hat. Alle diese Philosophien tragen
den Stempel: Die furchtbare Angst vor dem Tode. - Die Theologie sei jedoch eine Zuflucht vor der Todesangst, also ein schwacher Trost.
Doch zu allen
Zeiten hat es Menschen gegeben, welche keine Spur von Todesfurcht gezeigt haben; sie waren Anhänger einer thematischen Religion, sie waren Träger dieser
Religion. Sie waren bereit, für diese Religion ihr Leben zu lassen. Schaut man diesen Menschen tief ins Herz, so stellt sich immer heraus, daß sie überzeugt worden sind, das heißt,
sie haben die WAHRHEIT erkannt, welche ihnen verkündet, daß es keinen Tod gibt. Diese Überzeugung haben die Gründer der Religion immer aus dem Transzendenten
gewonnen, sie waren in der Lage, aufgrund einer Medialität aus dem tiefen BRUNNEN DER ERKENNTNIS zu schöpfen. Doch die Menschen, welchen es versagt ist, aus diesem BRUNNEN
des transzendenten, aus diesem BRUNNEN DER ERKENNTNIS zu schöpfen, behaupten steif und fest, daß dieser BRUNNEN leer ist.
Fast alle Menschen
sind auf ein bestimmtes Maß der Wahrnehmung angewiesen, und es gibt nur wenige unter ihnen, welche dieses Maß überschreiten können. Wenn
es allen Menschen möglich wäre, ins Transzendente vorzustoßen, so würden heutekeine Zweifel mehr bestehen können, daß die Seele ewig lebt. Der heutige
Mensch ist völlig materiell, er ist seiner Wahrnehmungsmöglichkeit beraubt. Der Mensch ist das Opfer von Giften, Säuren, Ausschweifungen, Disharmonien und politischen Ängsten. Er
nimmt darum nur noch wahr, was rein materieller Natur ist - alles Geistige liegt jenseits seiner Natur, jenseits seiner selbstgezogenen grenze. Doch
wer über diese Grenze zu schreiten vermag, der wird heimlich beneidet - und darum verleugnet.
Dieses Faktum habe
ich in der geistigen Welt mit großem Entsetzen festgestellt. Es ist daher verständlich, wenn ein Berufskollege, wie Voltaire [url=javascript:void(0);]»1«[/url], gesagt hat: "Ich fange an, größeren Wert auf Leben und Glückseligkeit zu legen,
als auf Wahrheit."
Höchste, gesetzmäßige Ordnung und Vernunft sind untrennbar mit Gott vereinigt und kann durch kein menschliches denken je ersetzt werden. Doch Gott ist für die Erdenmenschheit eine
unüberwindliche Klippe, die nicht eher übersprungen werden kann, bis sie nicht vom althergebrachten Kirchenglauben zum wahren, logischen Denken kommt.
Der Theologe sagt:
"GOTT hat das Universum geschaffen." - Wer hat GOTT geschaffen? Hier haben wir die Kernfrage des gesamten Weltatheismus, die dieser nicht beantworten kann. Und doch gibt es auch hierfür eine klare Gewißheit, die man im Jenseits nach und nach erwirbt!
Was uns VERITAS sagt... (5)
Wenn sich
hier auf Erden ein gewaltiger Kampf zwischen GUT und Böse abspielt, so ist dieser Kampf in einer ANDEREN WELT unvorstellbar größer.
Die Vierte
Dimension ist kein leerer Raum, in welcher die Erde oder andere Gestirne nicht mehr sichtbar sind, sondern zu den drei Wahrnehmungen dieser Welt kommt noch
die vierte Wahrnehmung hinzu, so daß die vom Körper losgelöste Seele eine vierdimensionale Wahrnehmungsmöglichkeit hat. Sie sieht und empfindet alles, was sich auf
Erden zuträgt, zunächst aber auch das, was sonst während der körperlichen Existenz verborgen war.
Der
Unglaube hat versucht, diese Tatsache mit allen Mitteln zu vertuschen oder gänzlich abzustreiten. Diese Mittel waren in allen Fällen jedoch nicht fair. Eine ganze
Welt spricht durch absolute Tatsachen gegen diesen Unglauben und bestätigt die Existenz einer ANDEREN WELT.
Der
physikalische Beweis und die Durchführung in wissenschaftlichen, physikalischen Laboratorien wird beeinflußt durch die falsche, negative Philosophie in einer unverantwortlichen
Weise und gegen die natürlichen GESETZE durchgeführt.
Betrachten
wir einen Versuch eines solchen Instituts, so werden wir sehen, mit welchem Leichtsinn gerade bei diesen schwierigen Experimenten vorgegangen wird: Im Institut soll ein
Medium geprüft werden. Das Medium, das eine eigeneErfahrung besitzt, verlangt nun, daß das Experiment in einem religiösen
Rahmen durchgeführt wird. Es sollen Kerzen aufgestellt werden, es soll gebetet und gesungen werden. - Das nüchterne Institut, bzw.
seine Vertreter sehen die Notwendigkeit nicht ein. Man vermutet nur eine Art von Hokuspokus, eine religiöse Handlung, welche nur Umstände macht. Man
will sofort das eigentliche Phänomen wahrnehmen. Die Folge ist, daß das Phänomen so gestört wird, daß es sich falsch oder gar nicht entwickelt. Schließlich, um
damit voranzukommen, erklärt man sich bereit, die Wünsche des Mediums zu erfüllen. Die Erklärung lautet: Falls man auf die Wünsche des Mediums nicht eingeht, so entsteht im
Medium eine Disharmonie, die das Phänomen verhindert. Folglich muß das Institut auf die Religiosität des Mediums Rücksicht nehmen. Diese Maßnahmen geschehen aber nicht aus dem Herzen,
denn die Veranstalter sind keine wahren GOTTSUCHER. - Doch die GESETZE DES HIMMELS bevorzugen den wahren GOTTSUCHER, während der Zweifler
meistens im Stich gelassen wird.
Die auf der
Lauer liegende Dämonie ist raffiniert genug, jedes Phänomen zur Unglaubwürdigkeit zu verurteilen. Die Resultate sind entsprechend. Sie stellen unter diesen Bedingungen weder ein "ja" noch ein
"Nein" dar.
(Anmerkung:
Große Philosophen, wie Spinoza, Spencer, Kant, Nietzsche und viele andere müssen sehr wenig Erfahrungenauf den
Gebieten der Psychologie und Parapsychologie gehabt haben, abgesehen von den Gespenstergeschichten, die sie für Gruselmärchen gehalten haben. Diese Erfahrungen sind aber die unbedingte
Voraussetzung für ein klares Erkennen und Abwägen aller Lebensweisheiten, denn zu unserer gesamten Daseinssphäre gehört als weit größerer Teil das
Transzendente.
Einige
Philosophen verdienen nicht, als große Denker geachtet zu werden, denn sie waren weit größere Spötter als hervorragende Denker. Die Achtung vor dem Tode, nicht der
Spott oder die Furcht vor dem Tode, ist das Merkmal wahrenWISSENS. Sokrates dagegen erlebte das Phänomen der INNEREN STIMME, jener telepathischen Verständigung mit einem unsichtbaren
GENIUS, der ihm beratend zur Seite stand. Eine solche Verständigung ist eine hohe Schule, ja die höchste, die einem irdischen Menschen zuteil werden kann.)
Was uns VERITAS sagt... (6)
Aberglaube darf nicht mit primitiver Gotterkenntnis verwechselt werden, denn der wirkliche Aberglaube ist einvernunftwidriger
Unsinn.
Der Aberglaube ist eine intuitive Erinnerung, welche im Menschen ruht. Die Alchemie, die Hexenküchen und andere Ausgeburten der menschlichen Phantasie vergangener
Zeiten haben der Seele ihre Eindrücke aufgeprägt, die durch Reinkarnationen hindurch erhalten geblieben sind. Aus diesem Grunde sieht sich der Mensch immer wieder vom Aberglauben angezogen -
genauso wie vom kriegerischen Geschehen.
Die Priester geben dem verderblichen Aberglauben besonders Raum, denn dazu gehört auch die Beichte!
Was uns VERITAS sagt... (7)
In der Philosophie nimmt die Parapsychologie nur einen kleinen Platz ein. Diese Tatsache ist - an der Bedeutung gemessen - völlig unverständlich, denn sie müßte
den größten Raum einnehmen. Bei der Untersuchung und Betrachtung übersinnlicher Phänomene geht man mit der selben Scheu und Scham vor, als ob in einer spießigen Gesellschaft das
Wort "Liebe" ausgesprochen werden soll. Entweder macht man den Gegenstand lächerlich oder man schämt sich der Tatsachen.
Die Parapsychologie bedeutet: Nackte WAHRHEIT. Nun, man fürchtet sich vor dieser WAHRHEIT, weil sie GESETZMÄSSIGKEITEN in sich birgt, die
für jeden Menschen nach dem Tode wirksam werden.
Übersinnliche Phänomene sind keinesfalls neu, sondern kommen seit Jahrtausenden überall vor. Diese Phänomene existierten vor der Taschenspielerei, vor dem Märchen und vor der
wissenschaftlichen Verdreherei. Diese Phänomenen haben einer großen Anzahl von Menschen qualvoll das Leben gekostet. Viele andere haben okkulte Erfahrungen mit dem Wahnsinn bezahlen müssen. Das
alles soll nach der Wissenschaft auf Einbildung beruhen. Der Preis der parapsychologischen Selbsterfahrung war der Flammentod oder die
Inquisition.
Die gesamte Weltliteratur auf diesem Gebiet umfaßt ganze Bibliotheken. Hunderttausende von Büchern bezeugen die Realitätder
parapsychologischen Phänomene vom Spuk bis zur göttlichen OFFENBARUNG, vom Hellsehen bis zur Telepathie, von der Intuition bis zur Inspiration. Es gibt kaum einen romanschriftsteller, der nicht
das okkulte Geschehen mit in sein Thema hineinnimmt. Das alles soll nur die Ausgeburt der menschlichen Phantasie sein? -
Die übersinnlichen Phänomene haben die Märchen geschaffen und die Anregungen zur Zauberei und Taschenspielerei gegeben. Die phänomenalen Erscheinungen
treten in der ganzen Welt auf. Keine Entfernung oder Abgelegenheit des Ortes kann sie verhindern. Selbst auf den einsamsten Inseln der Südsee sind sie vertreten. Auch die
Königshäuser und die großen Herrscher auf Erden konnten sich dem Übersinnlichen nicht entziehen. Betrüger und Hochstapler haben diese Wunder bestaunt und sie durch Nachahmung zu
ihrer Erwerbsquelle gemacht.
Es gibt kaum ein Gebiet, das einen derartigen Umfang hat, wie das Mysterium der unsichtbaren geschehen, das in unsere materielle Welt hier auf Erden
hinübergreift. Über all dieses Geschehen will man sich hinwegtäuschen. Man will nichtbegreifen, daß GOTT eine weit größere WELT geschaffen hat, als nur die materielle Erde. Man
dichtet dem Fleische eine Intelligenz und ein Bewußtsein an, ohne sich zu überlegen, welchen Unsinn man damit dokumentieren will!
Es gibt im ganzen Universum keinen einzigen Stoff, der dazu fähig wäre, sich selbst zu begreifen, sich selbst zu planen, sich selbst zu
unterhalten oder sich der Sünde oder dem Fortschritt im menschlichen Sinne anzupassen. Nur ein göttlicher GEIST, nur ein göttlicher STOFF ist dazu fähig.
Doch der Mensch leugnet hartnäckig seine geistige Herkunft, seine Unsterblichkeit und seine Überlegenheit gegenüber jeder Materie.
Für jede Seele, die im Jenseits ankommt, gibt es ein furchtbares Erwachen, weil sie erkennen muß, wie sehr sie sich im wichtigsten Punkt ihres
Lebens geirrt hat. Jede Seele begreift einmal, daß sie versäumt hat, richtig zu leben, weil sie der Dummheit und der Unwissenheit erlegen
ist.
Was uns VERITAS sagt... (
Die wirklichen menschlichen Größen, Menschen, die die WAHRHEIT erkannt haben, Menschen, die GOTT in SEINER höchsten und klarsten WESENHEIT ergründet
haben, die hat man elendig ermordet, erwürgt, gekreuzigt, auf den Scheiterhaufen gebracht, den Bestien zum Fraße vorgeworfen, um sich an ihren Todesqualen zu ergötzen, sich an ihrer
Standhaftigkeit und an ihrem unerschütterlichen todesmut zu erregen.
Diese Menschen waren echte Propheten mit der göttlichen STIMME, der HEILIGEN INSPIRATION, sie waren REALPHILOSOPHEN, welche die wirkliche
WAHRHEIT erschaut und begriffen haben. Sie waren Wissenschaftler, die das Jenseits kannten und die ungeheure Erhabenheit und Größe der vierten Dimension
begriffen hatten. Diese unerschütterliche Gewißheit des wirklich Lebendigen, das über der Materie steht, hat ihnen den Mut zum heldenhaften Sterben gegeben. - Wie schrecklich und
entmutigend ist dagegen der Wahnsinnstod eines Kant oder das schwindsüchtige Ende eines Spinozas [url=javascript:void(0);]»2«[/url], der ausgestoßen und von seinen Genossen verflucht und verdammt war.
Wenden wir unseren Blick von der "gehobenen" Menschheit ab und wenden wir uns den primitiven zu, jenen Menschen, die aus Dummheit abergläubisch sind. Wie ist das möglich, daß in
einem primitiven Inselbewohner, der keine naturgeschichtlichen Erkenntnisse hat, der Aberglauben und damit die Furcht vor dem Übersinnlichen entsteht? - Der naturmensch ist im hohen grade
ein Instinktmensch. Er ist noch äußerst intuitiv und daher medialer als andere Menschen. Sein ererbter Instinkt sagt ihm schon, daß diese Welt, in
der er lebt, nicht die ganze abgeschlossene Daseinssphäre ist. Die instinktmäßigen, äußerst scharfen Sinne zeigen ihm die Welt, die metaphysische Erscheinungen
hervorbringt.
Scharf sind diese Sinne nicht durch eine materielle Verbesserung der Nerven, sondern weil das Bewußtsein selbständigerarbeitet, ja, mitunter ganz auf den
materiellen Reiz der Sinne verzichtet. Der Eingeborene ahnt eine unmittelbare Gefahr, das leise Anschleichen eines Raubtieres oder das Auftreten eines Erdbebens oder
einer Überschwemmung. Darüber hinaus sieht der Naturmensch plötzlich eine geistige ERSCHEINUNG oder er hört jenseitige STIMMEN oder GERÄUSCHE. Stevenson, der die Südsee befahren hat,
berichtet sehr genau über die Gespensterfurcht der Inselbewohner. Diese Furcht besteht in ganz Ostasien, Australien und ganz Ozeanien. Trotz der meilenweiten Entfernungen voneinander sind diese
Erscheinungen überall dieselben.
Der Aberglaube hat sich ausschließlich aus den tatsächlichen übersinnlichen Phänomenen entwickelt. Die WAHRHEIT entwickelte ihren unnatürlichen Kult, der jedem
Europäer als widernatürlicher Unsinn und Aberglaube vorkommt. Der Aberglaube ist demnach, je nach der Entwicklung des Menschen, eine Mischung aus Furcht, Anbetung, Neugier und einem intuitiven
Gefühl, daß die Welt über den Tod hinaus Geheimnisse hat, die den Menschen äußerst betreffen.
Die furchteinflößenden übersinnlichen Erscheinungen werden mangels genügender Erkenntnisse völlig falsch gedeutet. Der Primitive glaubt sich verfolgt und meint, im
Kampf mit jenseitigen, übermächtigen Wesen zu stehen. Da diese Wesen nicht zu töten sind, aber ihr Leben beweisen und keine direkten Angriffsflächen zeigen, so verbleibt der primitive in passiver
Ohnmacht. Die Naturmenschen trachten deshalb danach, sich mit den überirdischen Feinden möglichst zu versöhnen, sie zu besänftigen, und deshalb bringen sie ihnen alle möglichen
Opfer und Gaben dar.
Was uns VERITAS sagt... (9)
Alle großen Inspirationen und Offenbarungen, jede übersinnliche und außerirdische Hilfeleistung haben seit Jahrtausenden an allen Ecken und Enden der Welt in
den Seelen der Menschen Hemmungen hervorgerufen und das Gewissen erweckt.
Ohne Zweifel lebt der Mensch heute noch auf einem menschenunwürdigen Niveau, zuweilen noch im größten Elend, das unbedingt beseitigt werden
muß. Auch das angeblich hohe Niveau der oberen Schichten ist keineswegs gut, denn Alkohol, Nikotin, Rauschgift und andere Laster höhlen auch diese Menschen aus. Sie sind bereits
sehr krank und ihr Denken ist dementsprechend auch nicht gesund. Eine Beseitigung dieser Übel durch eine sogenannte "Pferdekur" ist nicht möglich. Eine Einsicht und Verbesserung ist erst möglich,
wenn wir nicht allein das irdische Leben, sondern das menschliche GESAMTLEBEN berücksichtigen - und die fortschreitende Erkenntnis über die eigene individuelle Persönlichkeit des
Menschen verantwortlicher machen.
Eine nach Tausenden von Jahren nachgewiesene Erfahrung gibt die Erkenntnis, daß sich nichts Positives mit Gewalt erreichen läßt. Alle politischen Praktiken
liefern den Beweis, daß es sich hierbei um einen unnatürlichen Verlauf handelt. Es lohnt sich daher nicht, das bestehende aufzubessern. Es muß
ein neuer Weg angestrebt werden, selbst wenn er aus Stein gehauen werden muß.
Man kann heute im biblischen Sinne behaupten, daß der Teufel die Staatsführung übernommen hat. Sie zeigt alle Merkmale
der Unsicherheit, Ungeduld und Grausamkeit. Diese Zeichen richten sich gegen eine normale, ruhige und geduldige Entwicklung im göttlichen SINNE. Die
Diktatur verneint die astrale Seele, sie wird als eine Hirnfunktion hingestellt. Wenn das Hirn nicht mehr arbeiten kann oder verfault ist, so gibt es nach dieser Ansicht auch
keine Seele mehr. –
Diese Erklärung ist der größte Irrtum, den die Menschheit je hervorbringen konnte!
Millionenfache Beweise und Tatsachen stehen dieser Definition, bzw. dieser blödsinnigen Theorie gegenüber.
Doch die WAHRHEIT würde das ganze Weltbild verändern!
Vor dieser Wendung hat nicht nur die Wissenschaft eine gehörige Angst, sondern die gesamte Führungs- und Oberschicht der Menschheit, die da glaubt, daß es für sie
nur ein Erdenleben gibt, das man in jeder Weise auskosten muß, soweit es dieEllenbogentaktik erlaubt. Der Atheismus, wie er hier auf Erden auftritt,
lenkt das denken jener Menschen, die sich der Macht bedienen, um gut zu leben und auf Kosten der Völker ihren sadistischen Geltungswahn befriedigen. Der
Durchschnittsmensch macht überhaupt keine Anstrengungen, der WAHRHEIT in dieser Weise zu dienen, daß das Dogma vom absoluten Tode endlich wegfällt. Ich habe auch nicht beobachtet, daß die Mittel
für die WAHRHEIT dieser Art in genügender Weise zur Verfügung gestellt werden.
Was uns VERITAS sagt... (10)
Auf dem Gebiet des Okkultismus ist schwer gesündigt worden. Allein die Betrüger machen ein gewaltiges Plus dieser Sünden aus. Wer aber würde auf den Gedanken kommen,
das ganze Geld in der Welt für falsch zu erklären, weil Falschmünzer am Werke sind? - Genauso kann man den Okkultismus nicht für Betrug erklären, weil Betrüger dieses Gebiet zum
Tummelplatz ihrer Schandtaten gemacht haben. Wir haben nur mit Vorsicht das Echte vom Unechten zu unterscheiden.
Ein Mensch, der stirbt, wird mit Pomp und Ehren zu Grabe getragen, es wird ihm ein Denkmal oder ein Grabstein gesetzt. Der entseelte Körper, das verweste Fleisch liegt unter der
Erde oder die Asche in der Urne. Man ist sehr pietätvoll gegen die Materie. - Was aber wird der Seele, dem einzig wirklich Existierenden des Menschen, für eine Ehrung und Achtung
zu teil? -Die Seele wird in der pietätlosesten Weise verspottet. Man nennt sie "Gespenst" und malt sie in den lächerlichsten Karikaturen.
Warum hat die Kirche, ganz egal, welcher theistische Glaube es auch sein mag, diesen Unfug zugelassen und nichtentsprechend bekämpft? -
Die Frage der Menschheit ist voll berechtigt: Wie kann man an eine göttliche EXISTENZ glauben, wenn die Theologie durch ihr ganzes verhalten genau das
Gegenteil beweist?
Der wirkliche GOTTGLAUBE ist nur durch die wissenschaftliche Akzeptanz und Erkenntnis möglich. Diese Akzeptanz muß aber auch die ZIELE GOTTES in Betracht ziehen
und ebenfalls anerkennen. Die Verehrung dieser EXISTENZ kann aufkultloser Ebene geschehen, jedoch in
Ehrfurcht, Achtung und Selbstdisziplin. Bevor die Menschheit nicht den Weg beschreitet, die göttliche KRAFT in der eigenen Seele zu erkennen, werden
die Menschen keine WAHRE RELIGION haben, denn die ZUKUNFTSRELIGION liegt nicht in der kultischen Anbetung, sondern in der Anerkennung der höchsten
SCHÖPFUNG, die zum großen, bereits seit langem abgesteckten ZIEL führen muß.
Der Spiritismus ist nicht erst im Jahre 1848 ins Leben gerufen worden, sondern besteht schon seit Menschenanfang. In jeder Generation leben
Hunderttausende von Medien, welche mehr oder weniger mit der ANDEREN WELT Kontakt haben.
Der zu allen Zeiten verbreitete Aberglaube ist keine eigene Geistesrichtung, sondern die übertriebene Folge und
Falschwertung echter übersinnlicher Phänomene. Viele Märchen tragen alle Merkmale des Spiritismus, den Apport, die Levitation, die Materialisation und die
Dematerialisation.
Die Anwendung materieller Erkenntnisse und Gesetze ist der Fehler, der die WAHRHEIT endgültig verschleiert. Jedoch die übersinnlichen
PHÄNOMENE deshalb ganz abzustreiten, ist ganz unmöglich, weil sie nicht auszurotten sind und immer wieder spontan in der ganzen Welt auftreten; anderseits, weil sich eine ganze
Menschheit pausenlos damit beschäftigt hat. Daß das nicht aufhört, dafür sorgen die unendlich vielen jenseitigen Seelen, die wegen der Irreführung auf Erden noch im Jenseits völlig krank und
verzweifelt sind.
Sehr klare und überzeugende Phänomene durch das Einwirken der geistigen WELT werden durch ein hyperverkrampftesDenken derartig verdreht, daß diesen
Definitionen kein vernünftig denkender Mensch mehr folgen kann und sich grundsätzlich von allen diesen Dingen völlig distanziert.
Was uns VERITAS sagt... (11)
Die Betrachtung aller Dinge erfordert eine richtige Perspektive und dazu gehört auch die Staatswissenschaft mit allen Aufgaben.
Der erste Fehler in dieser Betrachtung besteht darin, daß die ganze Welt in einzelne Staatenge-bilde mit vielen Grenzenaufgeteilt ist, obwohl es
sich nicht leugnen läßt, daß die ganze Welt ein einheitliches Ganzes ist. Eure Perspektive erfaßt leidernie die ganze Welt, sondern geht stets nur bis zur
nächsten grenze, von der aus die Perspektive neu beginnt.
Der zweite große Fehler besteht in der perspektivischen Beurteilung der Menschheit, die wieder als Völker, Stämme und Gemeinden, in Rassen und Religionen oder
Parteien aufgegliedert wird. Die Menschheit stellt aber eine gewaltige Einheit dar, denn alle Völker, Rassen, Parteien usw. sind als Menschen wesensgleich; sie unterscheiden sich
nur vom Tier!
Der göttliche WELTENPLAN ist restlos vernünftig, nur die Menschen stellen sich ihm entgegen. Der Mensch stört die göttliche
ORDNUNG.
Jeder Mensch hat das Recht, sich jede Stellung in der Welt zu erkämpfen, sich jeden Besitz anzueignen. Der SCHÖPFER wird keinen Menschen daran hindern. Es kommt nur darauf
an, mit welchen Mitteln der Besitz erworben ist und auf welche Weiseund mit welcher Verantwortung dieser Besitz verwaltet
wird.
Die Kernfrage der Staatswissenschaften muß also lauten:
Es ist völlig gleich, in welchen Händen sich ein Besitz befindet, denn es kommt nur darauf an, aus welchen Quellen dieser Besitz entstanden ist
und in welche Richtungen er abfließt.
Diese Menschheit muß endlich begreifen, daß die Welt von den großen Mächten GUT und Böse regiert wird und daß die irdischen Regierungsverantwortlichen nur Werkzeuge
dieser Mächte sind. Der eine WELTENPLAN bedeutet die höchste, intelligente SCHÖPFUNG. Der andere Weltplan bedeutet die restlose Zerstörung aller göttlichen WERKE,
einschließlich der Menschheit.
Die höchste Erkenntnis heißt also:
Man kann die ganze Menschheitsgeschichte durchforschen, man wird die Tatsache nicht ableugnen können, daß alle Übel der Staatsführung nur auf
die Verantwortungslosigkeit gegenüber einem göttlichen WELTPLAN zurückzuführen sind. Verantwortung heißt:
Nämlich nicht GOTTES Ebenbild, das heißt, SEIN Werkzeug schädigen oder vernichten, sondern dieses beste Werkzeug GOTTES so behandeln und pflegen, wie ein guter Arbeiter mit
Verantwortungsgefühl es mit anderen materiellen Werkzeugen auch tut und wie es von ihm auch als selbstverständliche Pflicht verlangt wird.
Gegen ein Volk Krieg führen heißt:
Wo Unkenntnis oder absolute Erkenntnislosigkeit Störungen verursachen, muß nicht die Waffe, sondern die BELEHRUNG
Was uns VERITAS sagt... (12)
In einem Punkte sind sich alle Religionen einig, nämlich in der Annahme, daß über der sichtbaren Welt noch eine HÖHERE MACHT steht,
welche die sichtbare Welt lenkt.
Die spirituellen Erscheinungen im Altertum haben bei verschiedenen Völkern die Ansicht hervorgerufen, daß Geistwesen gute und schlechte Götter sind. Eine entsprechende Religion
hat diese Geistwesen mit einem Gemisch aus Furcht und Verehrung bewundert.
Buddha war ein Medium, auch wenn es ihm schwer gelang, das geistige Hören zu entwickeln. Erst nach der Askese gelang ihm das "Cruti", das HÖREN der übersinnlichen
STIMMEN. Der Kampf zwischen GUT und Böse vollzog sich in seinem telephatischen GEISTKONTAKT. Diese Tatsache hat ihn erleuchtet, denn er erlebte selbst das Wunder, daß da STIMMEN
zu ihm sprachen. Es waren intelligente WESEN, die er nicht sehen, deren tatsächliche Existenz er aber nicht mehr ableugnen konnte. Aus dieser Selbsterfahrung heraus bildete er seine geistige
Anschauung. Da Mara, der Teufel, zu ihm ebenfalls sprach, mindestens aber einer seiner Vasallen, so mußte seine Orientierung über die unsichtbare Welt in Verwirrung kommen. Aus
diesem Grunde ist die buddhistische Religion wohl in ihren Erkenntnissen vom Unsichtbaren durchaus anzuerkennen, aber die durch den menschlichen Verstand zustande gekommene
Auslegung nicht voll als positiv zu betrachten [url=javascript:void(0);]»3«[/url].
Das Leben auf dieser Erde ist durchaus kein Zufall, und diese Annahme kann tatsächlich nur mit bodenloser Dummheitbezeichnet werden, denn der
philosophische Gott ist nicht der wirkliche SCHÖPFER. Der wirkliche SCHÖPFER ist einoffenbarter GOTT, das heißt, SEINE EXISTENZ
ist nicht erdacht oder erfunden, sondern durch SEINE MACHT und SEINEN WILLEN offenbart worden.
Die Offenbarung GOTTES ist so alt, wie es Menschen im Universum gegeben hat und je geben wird. Die Offenbarung GOTTES ist zeitlos. Ebenso ist
sie nicht an einen bestimmten Menschen gebunden, noch an ein Studium oder an einen Beruf. Ein Kind kann zum Offenbarungswerkzeug werden. Ein Verbrecher kann GOTTES WORT
verkünden. Einem Heiligen kann das WORT GOTTES im Munde steckenbleiben. Es gibt für die Offenbarung GOTTES weder Zeit noch Raum, sie ist derart gegenwärtig, wo wie erforderlich ist. Die
Offenbarung kann niemals verboten, noch unter Strafe gestellt werden. Sie ist keineAltertumserscheinung, sondern sie hat sich bis auf die heutige Stunde überall
fortgesetzt.
Die Kirchen fallen auf das verfälschte WORT GOTTES glatt herein, weil sie einen kadavergehorsam gegen das geschriebene WORT zeigen. Es wäre begrüßenswert, wenn
die Kirchenverantwortlichen einen derartigen Gehorsam auch gegen Gott selbstzeigen würden!
Das geschriebene und gedruckte Wort allein genügt nicht, es
muß geprüft, gewogen, gezählt und gesiebt werden.
Das sollten sich die Kirchen der Welt merken!
Was uns VERITAS sagt... (13)
Da es tatsächlich intelligente Geistwesen gibt, welche ein Bewußtsein haben, die mit allen ihren Sinnen alles erfassen und begreifen, welche denken und sich telephatisch
verständigen können, so sollte es nicht allzu schwer fallen, sich auch einübergeordnetes GEISTWESEN dieser Art vorzustellen, das wir GOTT nennen.
Ebenso ist es keinesfalls absurd, sich vorzustellen, daß dieses höhere GEISTWESEN in SEINER unsichtbaren GESTALT genauso an Größe und Form aussieht wie jeder Mensch auf dieser
Erde. Es ist also keineswegs ein Irrtum, wenn man sagt, daß der Mensch das EBENBILD GOTTES sei.
ER wäre wie jeder Mensch und jedes Tier auf diese materiellen Sinne angewiesen und müßte nach den GESETZEN der Materie in derselben sterben, wenn ER wieder zur
MACHT und FREIHEIT kommen wollte.
Diesen Fehler macht GOTT nicht, sondern ER inkarnierte SEINE besten SEELEN, um die Menschheit zu läutern und zu belehren.
Was uns VERITAS sagt... (14)
IN NOMINE DEI, das habe ich der Wissenschaft zu sagen:
Die erste, wirklich gute Tat, eine sittliche Tat, würde darin bestehen, daß die christlichen Religionen die Bibel korrigieren. Was als negative Inspiration entfernt
wird, kann durch wissenschaftliche und logische Betrachtungen ersetzt werden.
Die sittliche Tat besteht darin, nicht nur Gesetze zu schaffen, zu strafen, zu verfluchen und zu verdammen oder zu belohnen, sondern ohne Ausnahme darin, ein positives
Beispiel zu sein. Darum reinigt die veraltete, verderbliche Philosophie von allen Irrtümern.
Der Mensch sieht die Welt immer von sich aus, also stets ist der Mensch der Mittelpunkt allen Seins. Aus dieser Perspektive sieht er
seinen SCHÖPFER von sich aus. Wenn er sich GOTT groß vorstellt, so denkt er sogleich an das ganze Universum. Denkt er sich GOTT klein, so stellt er sich über den
SCHÖPFER. Da der ALLMÄCHTIGE dem Menschen nicht als ungeheuer oder als großer Zauberer begegnet, wird er zur Märchenfigur herabgesetzt.
Das Beispiel der sittlichen Tat wird von der Intelligenz gefordert. Die Kirche oder vielmehr die Religionen, erheben denhöchsten Anspruch auf diese Intelligenz. Die
Masse soll sich nach dieser Intelligenz richten. –
Die Geistlichen und Priester sind jedoch die Repräsentanten der Intelligenz. Sie sind jedoch mehr als das, das heißt, sie sollten mehr als das sein, nämlich Repräsentanten einer
göttlichen INTELLIGENZ. Aus diesem Grunde ist es klar, daß das Amt eines Geistlichen und Priesters ein sehr verantwortliches und schweres Amt ist. Ein solches Amt verlangt den besten Verstand und
ein weltweites Wissen auf allen Gebieten. Das Amt eines Priesters ist mehr die Aufgabe eines Arztes.
Doch wie ist es leider in Wirklichkeit damit bestellt?
Kein Wunder, daß das Volk sich gegen die Priester erhebt, daß es nicht mehr an GOTT glaubt.
Ein Student, der mangels ausreichenden Fleißes oder mangels Begabung sein Examen nicht bestehen kann, rettet sich und das Ansehen in das Amt eines Geistlichen, denn dazu reicht
es immer. Die Dorfpfarre ist der letzte Hoffnungsanker eines minderwertig Begabten. Wie aber sollen solche Menschen ihrer ihnen zugeteilten Gemeinde das große Wunder der SCHÖPFUNG klarmachen? Das
größte und kaum faßbare Wunder GOTTES, das sie selbst nicht begreifen können?
Diese Geistlichen üben ein Amt aus, das sie wie einen bürgerlichen Beruf auffassen, etwa wie das Schneidern oder Schustern. In das Amt eines Priesters oder
eines Geistlichen gehört die überdurchschnittliche Begabung eines aufgeschlossenen, vorurteilslosen Forschers, eines Naturwissenschaftlers und Arztes. - Wie weit
ist aber ein Atomphysiker von der wissenschaftlichen Erklärung GOTTES entfernt? Er steht an der Schwelle der letzten Geheimnisse des SCHÖPFERS, aber er wagt nicht den entscheidenden Schritt in
dieses Mysterium zu tun.
Was uns VERITAS sagt... (15)
Zunächst gibt es Menschen, welche besonders stark zum Pessimismus neigen. Solche Menschen als Wissenschaftler sind der Meinung, daß es ihre Aufgabe ist, ihren Pessimismus in
allen Fächern der Wissenschaft zum Ausdruck zu bringen. Sie verwechseln leider Pessimismus mit Objektivität, denn: Pessimismus ist keine Objektivität.
Dann gibt es noch eine große Klippe, daß materiell eingestellte Menschen besonders schwer an das Unsichtbare glauben. Diese Menschen experimentieren vorwiegend
mit materiellen dingen und wenden GESETZE an, die nur auf die Materie Bezug haben.
Trotzdem gibt es neben der materiellen Welt noch eine GEISTIGE WELT. Diese ist bedeutend größer und hat auch die größeren Möglichkeiten. Doch die auf Erden
lebende Menschheit ist in diese Welt kaum eingedrungen, weil die vielen Wissenschaftler von Weltruf Angst haben, sich vor der Öffentlichkeit lächerlich zu machen. Ich erlaube mir zu
behaupten, daß diese Menschen keinen festen Charakter haben, weil ihnen der Mut zur WAHRHEIT fehlt.
Was diese Menschen trotz ihres Titels und Namens wirklich geleistet haben, und was sie persönlich, das heißt, seelisch wert sind, erfahren sie alle im Jenseits,
wo ihnen der Dünkel nichts mehr nützt. Ein Forscher, der vor okkulten, das heißt in diesem Falle vor unaufgeklärten Fragen eine Scheu hat und wer sie lächerlich
findet, der entzieht der Forschung und damit der Wahrheit den Boden. Denn: Wie sollen andere Forscher auf Erkenntnisse aufbauen, die negiert worden sind? Wie
sollen andere Forscher weiterkommen, wenn der Vorgänger sich aus Feigheit oder unbegründeter scheu zurückgezogen hat - oder was noch
schlimmer ist, seinen Spott darüber ausläßt?
Im Jenseits gibt es eine wissenschaftliche Formel, die eine absolute Gültigkeit hat, sie lautet: "Es gibt kein Unmöglich!", weil das Unmögliche bereits ein positiver Begriff
ist, wenn auch nicht sichtbar, so doch unsichtbar sein kann, so wie die Suggestion etwas Unsichtbares, aber doch Reales begreifbar machen kann.
Ich bin kein Wissenschaftler, sondern ein Philosoph. Daher überlasse ich es den Versierten, diese Formel mathematisch auszuarbeiten und die entsprechenden Zeichen dafür zu
setzen. Professor Heisenberg ist der Sache schon näher auf die Spur gekommen, doch ich bin der Meinung, daß eine Korrektur angebracht ist. Wenn eine allgemeine Weltformel
aufgestellt wird, darf sie nicht allein und ausschließlich auf die materielle Welt bezogen sein. Diese Formel muß das
ganze Universum einschließen. Doch das ganze Universum ist eine materielle und eine GEISTIGE WELT.
Was auf Eurer erde unmöglich erscheint, kann jedoch schon auf einem anderen Planeten spielend leicht möglich sein. Was
in der materiellen Existenz nicht möglich ist, kann ebenso im geistigen reich realisiert werden, denn wo das eine GESETZ nicht zuständig ist, kann ein überirdisches
GESETZ in Kraft treten.
Die Erdenmenschheit weiß noch viel zu wenig von der SCHÖPFUNG auf beiden Seiten.
Wenn der Geist des Menschen auf das Jenseits gerichtet ist, werden die Jenseitigen ihm auch antworten.
Was uns VERITAS sagt... (16)
IN NOMINE DEI - das habe ich der Menschheit auf dieser Welt zu sagen:
Jedenfalls steht so viel fest, daß die Verehrung eines allgegenwärtigen SCHÖPFERS in eine einzige Form gefaßt werden könnte. Alle anderen Formen
sind überflüssig und verwirren nur die Vorstellungen von einem genialen SCHÖPFER, der der Menschheit mit Verstand und Bewußtsein vorausgegangen ist - und noch heute
existiert.
Die Qualitäten der Seelen sind auch bei allen Propheten verschieden gewesen. Die überragende Größe einer qualitativen Seele hatte JESUS CHRISTUS
unter Beweis gestellt. Doch jede Seele, welche ein eigenes Bewußtsein trägt, mit Vernunft und allen Sinnen ausgestattet ist, stammt vom SCHÖPFER ab, ist SEIN
EBENBILD und daher ein KIND GOTTES!
Wir können in CHRISTUS selbstverständlich einen Fürsprecher für uns Menschen verehren, denn es gibt keinen Zweifel darüber, daß er im RATE GOTTES mit den
HÖCHSTEN PLATZ einnimmt, sofern es sich um Seelen handelt, welche einmal hier auf Erden gelebt haben.
Dieser Denkirrtum hat dazu beigetragen, die Religionen aufzuspalten. Außerdem sträubt sich gegen diese Auffassung tatsächlich der gesunde Menschenverstand, auch wenn
dieser Irrtum im besten Rahmen präsentiert wird. Kein Wunder, daß die Philosophie in diesen religiösen Auffassungen kein klares Bild erkennen konnte.
Wenn die Menschen früher behauptet haben, daß die Sonne auf- und untergeht, oder daß die Erde eine Scheibe sei, über welcher der Himmel gestülpt sei, so glaubte man damals
aufgrund der Erfahrungen und aufgrund des Augenscheinlichen, daß diese Auffassung richtig sei. Die fortschreitende wissenschaftliche Erkenntnis hat diese Auffassungen allmählich beseitigt und
durch logische Berechnungen ersetzt. Die alten Ansichten mußten der logischen Erkenntnis weichen.
Die Theologie ist die einzige Wissenschaft auf Erden, welche sich dieser Entwicklung nicht beugen will. Die Religionen, welche die Theologie ausmachen,
wollen sich nicht den logischen Erkenntnissen unterordnen. Die Theologie ist konservativ und eigensinnig. Die Priester zeigen ein Verhalten, das GOTTES ZORN heraufbeschwören
müßte. Selbst wenn es eine Religion gäbe, welche in allen Punkten das höchste Recht und die größte Objektivität vertritt, so wäre sie in dem Augenblick keinen Cent wert, wenn der
gesündeste Menschenverstand eine solche Religion nicht begreifen kann, weil sie außerhalb des menschlichen Begreifens liegt.
Unsere heutigen Religionen - und zwar alle, ohne Ausnahme - sind derartig verwickelt und voller gegenseitiger Widersprüche, daß mehr Unheil als Segen daraus
entspringt. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, eine Religion so verständlich zu machen, daß sie von den Menschen verstanden werden kann. Die Menschheit braucht einen "wissenschaftlichen
GOTT", weil sich heute die Menschheit in einem Stadium der Entwicklung befindet, wo alles seine wissenschaftliche oder technische Erklärung haben muß. Es fehlt die richtige wissenschaftliche
Erklärung für das Unsichtbare des Geistes, und GOTT gehört zu dieser unsichtbaren Welt, auch wenn ER die Materie erschaffen hat.
Was uns VERITAS sagt... (17)
Spinoza sagte:
Aus der persönlichen Jenseitserfahrung heraus ist es mir gegeben, auf die Definition meines Kollegen Spinoza zu antworten:
Spinoza hat auf Erden nicht den Mut aufgebracht, das Wort "GOTT" als einen Begriff ganz abzustreiten. Er hat deshalb einenKompromiß vorgezogen, und er änderte somit
die begriffliche Vorstellung GOTTES. Demnach ist das gesamte Weltall mitsamt der Materie und allen Feuersgluten ein KÖRPER des ALLMÄCHTIGEN. Eine große Ehre für den SCHÖPFER, IHN
so unermeßlich groß darzustellen, aber ein verwerflicher Irrtum , IHN so unpersönlich, im Sinne einer individuellen, denkenden Weisheit und Vernunft, zu verunzieren! Spinoza
widerspricht sich glatt, wenn er einerseits eine Kausalität anerkennt und andererseits diese Ursache in der Wirkung sucht. Das ist unmöglich!
Diese verdrehte Definition hat leider den großen
Sozialisten Marx und Engels als eine bedeutende Grundlage für ihre Arbeiten gedient. Kein Wunder, daß sich dieser gottlose, gottfeindliche und
gott-unindividuelle Sozialismus völlig fehlentwickelnmußte.
Sehr richtig sagte Spinoza aber: "Die Philosophie darf es sich nicht erlauben, Irrtümer aufzunehmen,
um sie später mit dem allzumenschlichen Irren zu entschuldigen. Die Philosophie hat einen sehr weltweiten Einfluß auf unser ganzes Wissen – und Wissen wird zu einer Macht."
Ich füge dem hinzu, daß somit auch der Irrtum zu einer Großmacht werden kann, wenn man sich jeder Berichtigungabsichtlich verschließt. So ist es aber in der
Sowjetunion.
Das größte Mysterium im ganzen All und im ganzen materiellen Universum besteht in
der Erinnerung. Diese gehört zur Intelligenz, ja, sie macht sie überhaupt erst möglich. Eine Erinnerung ist aber wertlos, wenn
sie vergänglich ist, das heißt, an einer bestimmten Stelle oder durch eine besondere Ursache plötzlich aufhört. Das ganze Universum ist von der Erinnerungabhängig, sie ist
überhaupt die regierende HAUPTEIGENSCHAFT GOTTES. Alles beruht auf Erfahrung, und diese mußgeistig erfaßt, erkannt und verewigt werden, sonst kann sie
niemals als eine Erfahrung in Anwendung kommen.
Die Erinnerung wird erst zur Erfahrung, und sie kommt durch eine weitere geistige Verarbeitung und
Tätigkeit zur Anwendung. Nur so und auf keine andere Weise ist das Weltall in allen seinen Formen zustande gekommen.
Viele Unzulänglichkeiten des Menschen zwingen ihn, seine Erinnerungen und
Erfahrungen aufzuzeichnen, damit sie der Nachwelt als Stütze nicht verloren gehen. GOTT hat solche Aufzeichnungen nicht nötig. SEIN FASSUNGSVERMÖGEN für jede Erinnerung
und Erfahrung ist vielmals größer als die einer ganzen Menschheit. - Außerdem stehen IHM auch alle Erfahrungen zur Verfügung, die durch ENGEL,
GEISTER oder Menschen je gemacht werden können.
Fragen und Antworten
Frage : Spinoza sagte: "Verstand und Wille sind menschliche Eigenschaften welche wir aber GOTT zuschreiben." Stimmt das?
VERITAS : Ohne den WILLEN GOTTES wäre nichts im "Nichts" entstanden. Ohne VERSTAND hätte kein WELTPLAN entstehen können. Verstand und Wille
sind Eigenschaften, die der Mensch in seiner Gottähnlichkeit von seinem SCHÖPFER übernommen hat. Doch der Mensch besitzt nur einen kleinen Bruchteil dieser
Eigenschaften.
Frage : Spinoza sagte: "Die impulsive Kraft im Menschen, die oft Wille genannt wird, sollte Begierde genannt werden. Begierde ist des Menschen Wesenheit."
Stimmt das?
VERITAS : Wenn Wille dasselbe wie Begierde ist, so muß der Wille oder die Begierde auf das GUTE ausgerichtet werden, auf das VOLLKOMMENE. Des Menschen Begierde strebt jedoch das
Böse, die Unmoral und die Zerstörung an. Der Fehler liegt darin, daß sich der Mensch nicht für den richtigen WELTENPLAN entschieden hat.
Frage : Wir suchen nach einem Sinn für das irdische Dasein. Auf dieser Welt herrscht nicht nur unter den Menschen, sondern auch unter den Tieren viel
Grausamkeit. Warum?
VERITAS : Wir können das PLANVOLLE im Universum nachweisen. Wo etwas planvoll ist, da muß es auch sinnvoll sein. Nur ein bemitleidenswerter irrsinniger oder
gedankenschwacher Mensch kann von der Ansicht besessen sein, daß die Menschheit nicht in diese PLANVOLLE WELTGESTALTUNG mit hineingehört und darum das Leben ohne jeden Sinn und
Zweck wäre.
Frage : Nur wenige Menschen kommen auf den Gedanken, daß in ihnen eine göttliche Kraft wirkt. Woher kommt diese Blindheit?
VERITAS : Der Mensch ist, so unglaublich diese Erscheinung sein mag, im höchsten grade ungehorsam gegen die Natur, gegen Gott und gegen sich selber. Er gehorcht
nur dem
äußersten Zwang. Der Mensch gehorcht aus diesem Grunde weder seinem glauben, noch seinem gewissen. Für jeden Gehorsam verlangt er eine Belohnung.
Doch das Gute belohnt sich aufgrund des Gesetzes selbst. Das Gesetz der Kausalität istentscheidend.
Frage : Rechnet ihr mit der Möglichkeit einer totalen Vernichtung dieser Erde?
VERITAS : Die Wissenschaft hat nicht allein die Aufgabe, das technische oder materielle Wissen zu fördern, sondern die Verantwortung für den
wissenschaftlichen Beweis der Existenz GOTTES. Wenn die Wissenschaft nur Neugierde zeigt undkeine Verantwortung tragen möchte, so wird es auf dieser Erde eine
Katastrophe geben, wie sie sich kein Mensch in seiner kühnsten Phantasie vorstellen kann. Die Kostproben dieser Katastrophe werdet Ihr schon
jetzt laufend zu spüren bekommen. Ihr werdet das Wasser kaum bannen können.
Die fortschrittliche Tat der Universitäten besteht nicht darin, Gesetze zu lehren, Gesetze festzulegen, zu kritisieren, zu verdammen oder zu belohnen, sondern
ohne Ausnahme darin, ein musterhaftes Beispiel des Fortschrittes, der Sittlichkeit undToleranz zu sein! Die schlechten Manieren der
Studenten sind Folgen eines noch schlechteren Beispiels! Keine Achtung vor GOTT – keine Achtung vor dem Ebenbild – noch weniger vor der Weisheit des Alters.
Was uns VERITAS sagt... (18)
Es genügt keinesfalls, daß ein Dichter oder Literat, selbst wenn er über genügend Phantasie verfügt, sich zum Experten der Philosophie erhebt. Jedes Handwerk
erfordert seine Lehrzeit und seine Praxis. So aber erfordert auch die Philosophie eine ganz besonders schwere Praxis.
Einige Philosophen waren in ihrer Lehrzeit leichthin Naturwissenschaftler. Das ist schon immerhin ein kleiner Anfang. Aber die Naturwissenschaft verbirgt oft in geradezu
unheimlicher Weise das gesuchte GROSSE ETWAS, um das sich alle Dinge drehen. Der Philosoph darf kein einseitiger Naturwissenschaftler sein – er muß auch ein ernster
Theologe sein, der innerhalb der Theologie genauso ernst nach dem verborgenen GROSSEN ETWAS sucht, wie in anderen Naturwissenschaften. Welche Erkenntnisse soll jedoch ein Philosoph
erlangen, wenn er keine übersinnliche HILFE hat, noch eine Praxis in parapsychischen Phänomenen besitzt, ja, diese nicht selbst erlebt hat?
Die Theologie hängt aber mit der Parapsychologie so eng zusammen wie keine andere Wissenschaft. Ohne die Parapsychologie ist eine Erkenntnis GOTTES oder des
Teufels überhaupt nicht möglich und Himmel und Hölle bleiben Euch in ihrer wirklichen Realität verborgen, bis Ihr die Materie verlassen habt.
Man kann auch umgekehrt zur großen ERKENNTNIS und WAHRHEIT gelangen, denn beide großen GEISTWESEN sind die großen unsichtbaren MÄCHTE, welche das Weltall regieren. Der Beweis
für die leibhaftige Existenz des EINEN, beweist auch die Existenz des ANDEREN.
In der Kindheit fängt das große Übel an:
Die Erwachsenen belügen ihre Kinder. Sie erzählen Märchen und Fabeln vom Weihnachtsmann, vom Osterhasen und von vielen anderen Fabelwesen, sogar die Tiere können sprechen wie
Menschen und alle Gegenstände bekommen menschliche Vernunft und Leben. - Wenn die Kinder älter werden, dann erkennen sie allmählich, daß ihre ganze Welt zu einer Welt der
Phantasie, zu einer Lügenwelt zusammenschmilzt, von der nichts anderes übrig bleibt als zerstörte Illusion. Die Kinder bringt nicht der Klapperstorch und alles sieht
in Wirklichkeit ganz anders aus. Aber da ist die in allen Märchen und Fabeln vorkommende Gestalt des dummen, einfältigen Teufels, der sogar im Kasperletheater die größte Rolle gespielt
hat.
Der Mensch wird mit der Entwicklung seiner Seele mißtrauisch gegen alles Unsichtbare, gegen alles, was nach Lüge aussieht – und der intuitiv mißtrauische Mensch
zählt den Teufel, den er in allen Märchen und vom Kasperletheater her kennengelernt hat, zu den Fabelwesen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Also folgert man: Der Teufel ist eine Erfindung
der menschlichen Phantasie, ganz einfach gesagt, ein Kinderschreck. - Aber man hält demnach auch GOTT für ein ähnliches Fabelwesen, das nur dazu erdacht ist, den
Menschen moralisch zu beeinflussen.
Goethe sah den Teufel etwas anders. Er traute ihm schon etwas mehr Realität zu. Die Theologie kennt den Teufel aus alten Überlieferungen. Die Welt kennt ihn an dem Verhalten der
ganzen Menschheit, ohne die wirkliche Ursache zu erfassen – oder an die Möglichkeit seiner unsichtbaren Macht zu glauben, von der ein unheimlicher Einfluß ausgeht, der so
geschickt getarnt ist, daß der Mensch es innerlich, also in seinem Bewußtsein, kaum spürt, daß er geistig vergewaltigt wird.
Philosophie heißt darum: ERKENNEN! Darum muß nicht nur die Theologie, sondern auch die Philosophie den Teufelerkennen!
Die Philosophie hat sich wohl um das große Problem bemüht, ob sich GOTT in irgendeiner wissenschaftlichen Form erkennen läßt. Aber sie hat sich nicht darum
bemüht, den großen gefährlichen Gegenpol ins Blickfeld philosophischer Betrachtungen zu ziehen. Dieses Versäumnis ist einer der größten Nachlässigkeitsfehler gewesen, welcher innerhalb
wissenschaftlicher Erkenntnisse gemacht werden konnte.
Seit Jahrtausenden ist das Auftreten der bösen Macht innerhalb der Offenbarungen bekannt. Wie man das Böse auch
nennt:Satan, Luzifer, Teufel, Mara, Ahriman oder Ahra Manyu – immer ist es dieselbe furchtbare MACHT, welche das
Unglück auf Eure Welt bringt. Immer ist es derselbe Verführer, der mit seinen Vasallen dahintersteht, der sich aus der Menschheit seine Opfer holt und nur das eine Ziel kennt: die Welt GOTTES und
das Ebenbild GOTTES zu zerstören.
Luther, der die Bibel bearbeitet hat, war so medial und der Inspiration zugänglich, daß er die Gegenwart des Satans geistig erfaßte, was ihn deshalb
veranlaßte, das Tintenfaß nach ihm zu werfen. Das ist keine Legende, kein Märchen, sondern eine reale, objektive WAHRHEIT. Das Tintenfaß als Materie konnte dem
Teufel zwar nichts anhaben, aber die spontane Erregung, der Affekt Luthers beweist seine Empörung gegen das Auftauchen der bösen MACHT, die er sah.
In einer Materialisation oder Inkarnation würde der Teufel seine MACHT verlieren, er würde sie erst nach dem Sterben und verlassen des
Fleisches zurückgewinnen. Aber der Teufel braucht diese Inkarnation nicht, er findet genug Menschen, die ihm selbst diese Inkarnation ersparen. Er weiß sie zu beeinflussen
und sie gehorchen ihm willenlos, weil sie nicht nach HÖHEREM streben. Aus diesem Grunde gibt es nirgends eine Inkarnation des Teufels, auch wenn manche Besserwisser das
behaupten.
Um die unsichtbare Welt, welche hinter der sichtbaren Welt steht, zu erfassen, darf man nicht oberflächlich vom Aberglauben reden. Damit geht man der WAHRHEIT auf die
einfältigste Weise aus dem Wege. Im Gegenteil - man muß dem Spuk zu Leibe rücken und ihn studieren. Aber man darf sich nicht vor dem Unsichtbaren fürchten, weder vor GOTT noch vor dem
Teufel.
Gewiß, die übersinnlichen Phänomene richten sich gegen alle physikalischen Begriffe. Aber wäre es anders, so wären es keineübersinnlichen Phänomene.
Bedenkt einmal, daß diese Phänomene stets Einbrüche in Eure Daseinswelt bedeuten. Sie werdensichtbar, während die ungeheure Anzahl der übersinnlichen Phänomene
meistenteils unsichtbar bleiben, da sie nur das Bewußtsein des Menschen oder das Unbewußte im Menschen berühren.
Wenn CHRISTUS vom Teufel sprach, so könnt Ihr glauben, daß er damit kein Gleichnis meinte. Er erkannte diese MACHT und rang mit ihr in bitteren
Stunden.
Kein Mensch kann die Gedanken und Gefühle seiner Mitmenschen sehen, ohne dazu besonders begabt zu sein. Nur die Sprache, Gebärde oder sonstige Zeichen verraten etwas davon. Da
gibt es überhaupt keinen Unterschied, denn wir Jenseitigen sind für Euch in gleicher Weise unsichtbar, obwohl wir denken und fühlen wie Ihr. – Manchmal gelingt es
uns, telepathischmit Euch in Verbindung zu treten.
Die Erdenmenschheit, bzw. ihre Wissenschaft hat bis heute nur etwa ein drittel aller vorhandenen Strahlen erkannt und zum Teil auch meßbar gemacht. Was
Ihr nicht wahrnehmen könnt, ist für Euch solange nicht vorhanden, bis es registriert werden kann.
Was uns VERITAS sagt... (20)
Die Verantwortung kann nur aus der WAHRHEIT kommen! -
Es ist erstaunlich, wie sehr sich Wissenschaftler und große Denker um die WAHRHEIT bemüht haben. Einige Theologen und Philosophen haben vielleicht die
WAHRHEIT intuitiv erkannt, aber sie waren nicht in der Lage, die WAHRHEITauszudrücken. Ihre Bemühungen waren so, als ob sie einem Strick durch ein Nadelöhr fädeln wollten.
Die Lüge verpflichtet zu nichts, doch die WAHRHEIT erfordert die volle Verantwortung.
Die WAHRHEIT liegt in der Existenz der Welt, also im Ursprung und in seiner Wirkung in GOTT dem SCHÖPFER! Derabsolute GOTTESBEWEIS ist notwendig für die
Verantwortung. Man hat versucht, diesen GOTTESBEWEIS auf verschiedene Weise zu erbringen, doch immer läßt auch die stärkste Überlegung einen leisen Zweifel zurück. Aus diesem
Grunde hat man es für unmöglich gehalten, einen rein wissenschaftlichen Nachweis einer persönlichen EXISTENZ GOTTES zu erbringen. Der GOTTESBEWEIS blieb eine Sache des
persönlichen Glaubens. Wohl aber ist es möglich, die EXISTENZ GOTTES durch die vielen Parallelen zu erbringen. Es handelt sich um Parallelen, die keine Verdrehung oder Lüge mehr
zulassen.
Der Psychologie ist es noch nie gelungen, eine wirklich vollständige Beschreibung vom Menschen zu geben, obwohl der Mensch zahlreich genug vorhanden ist. Es ist
bisher nicht gelungen, die Seele zu ergründen. Aber alles deutet darauf hin, daß der Mensch eine Seele hat, auch wenn dies nicht direkt sichtbar ist. Da GOTT in
SEINER "GESTALT" eine Seele ist, so ist es für die Menschheit kein Wunder, daß ER genauso schwer zu begreifen ist, wie eine auf Erden inkarnierte Seele eines
Menschen.
Nach zwingenden Naturgesetzen und Erkenntnissen geht es gegen jede menschliche Vernunft, daß die Materie sich aus einer "Laune"
heraus selbst erschaffen hat, nur um sich zu gefallen. Eine derartige Beweisführung ist noch keinem Menschen gelungen und keine menschliche Vernunft konnte je eine
solche Vermutung aus irgendeiner Parallele ableiten. Eine derartige,vernunftlose Ansicht beweist vielmehr den starken Einfluß einer Unvollkommenheit! Die Vollkommenheit aber
verlangtVerantwortung, jene Verantwortung, die nötig ist, um eine Menschheit zu führen, jene Verantwortung, die jeden Kriegunmöglich machen
kann.
Wir wissen nun, wo diese Unvollkommenheit ihren Ursprung hat: Nur der Teufel bringt Unvollkommenheit und Unordnung in die Welt. Jeder Krieg ist eine gewaltige Konzentration von
Unordnung und Unvollkommenheit. Derartig hohe Menschenopfer stoßen Millionen Seelen in die Ungewißheit zwischen Himmel und Hölle. Dieses Verbrechen wiegt viel schwerer als ein
nur Töten.
Aber diese in ihrer Entwicklung gehemmte Menschheit wird zum furchtbaren Ankläger gegen jene, welche auf Erden ihre Verantwortung versäumt haben.
Nur der Zweifel an der Unsterblichkeit kann die Menschen davon abhalten, eine Verantwortung ernst zu nehmen. GOTT und die Unsterblichkeit der menschlichen Seele ist durch die
Parallele zu beweisen:
Was uns
VERITAS sagt... (21)
Nach dem Tode des materiellen Körpers tritt die Seele aus dem Körper heraus. Sie wird als
ein unsichtbares "Fluid" ausgestrahlt mit aller Vernunft, Erinnerungen und allen Sinnen. Aber diese, für den auf Erden lebenden Menschen unsichtbare Seele
des Abgeschiedenen, lebt neben ihnen weiter und ist der göttlichen oder der dämonischen Suggestion ausgesetzt. Sie versetzt sich aufgrund ihres Erdenlebens in
Autosuggestion, so daß alle Möglichkeiten aus "Tausend-und-einer-Nacht" für sie offen stehen. Wenn CHRISTUS als wissender GEIST von einer "himmlischen Speise" gesprochen hat, so ist
das keine Lüge, sondern durch die Suggestionskraft auch in der Vierten Dimension möglich.
Nach dem vorher Gesagten beachte man den völligen Unsinn, den Voltaire geschrieben
hat:
Er sagte
weiter:
Wenn wir den Atheismus als
Gewißheit hinnehmen sollen, dann hat Voltaire allerdings recht, dann ist es wahrhaftig ein lächerlicher, aber sehr ernster Zustand. -Liebe Freunde, Ihr seht, mit welchem
Unsinn ein berühmter Philosoph der Menschheit die Köpfe verdrehen kann. Doch die Politik, die für den Menschen die irdische Existenz bedeutet, lehnt sich an die gepriesene Philosophie an. Nun
wundert sich die ganze Menschheit darüber, daß sie durch die Weltpolitik bedroht ist!
Der Philosoph Spinoza ging in seiner Abhandlung von der Vermutung aus, daß sich die
Theologie durch menschliche Vernunft nicht beweisen läßt. Mit dieser Vermutung hat er auch recht. Aber neben der menschlichen Vernunft und Logik bestehen auch
noch Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Es gibt heute tatsächlich mittel und Wege, die Theologie zu beweisen. Die Suggestion und ihre Möglichkeiten geben uns
einen tiefen Einblick in die Seele des Menschen. Wir im Geistigen Reich müssen erkennen, von welcher ungeahnten Wirkung eine Suggestion ist, die erst hier bei uns
in volle Aktion tritt.
Eine Parapsychologie hat es zu Spinozas Zeiten noch nicht gegeben. Man stellte sich
deshalb auf den Standpunkt, daß der Glaube an GOTT und SEINE RELIGION nur einen Sinn für den Menschen habe, wenn dieser Glaube die göttliche STRAFE und
GERECHTIGKEIT beweisen kann. Dies schien nach menschlichem Verstand unmöglich zu sein. Aber auch dieser Beweis ist durchaus möglich. Die geistige Welt gibt sich
jede erdenkliche Mühe, die materielle Welt zu erreichen, um diesen Beweis zu erbringen.
Der Spiritualismus ist mehr als eine Religion, denn er beschränkt
sich nicht nur auf die Form einer Anbetung, sondern er sucht Kontakt mit dem REICH GOTTES. Er ist daher lebendig nahe und liefert jeden Beweis,
auch wenn er von der Erdenmenschheit heute zum Teil noch angezweifelt wird. Wir im Jenseits sind die Leidtragenden, wenn wir uns überlegen, daß auch wir einmal zu den Zweiflern gehört haben. Das
ist ein jämmerlicher Zustand, der nicht zu empfehlen ist. Noch schlimmersind jedoch die Theologen dran. Sie erleiden die erwähnten
Höllenqualen der Gewissensbisse, weil sie nun der WIRKLICHKEIT gegenübergestellt sind.
Was uns VERITAS sagt...
(22)
Welche Schulen haben die Propheten besucht?
Woher haben sie ihre überdurchschnittliche oder überragende
Bildung bezogen?
Welche Institute, wissenschaftlichen Akademien oder Universitäten konnten sie
besuchen?
Der echte Prophet war und ist ein Schüler des Geistigen Reiches. Er war und ist demnach
ein Schüler GOTTES! - SEINE AKADEMIE der übersinnlichen und der außerirdischen ORGANISATION besorgte die Ausbildung. Diese Tatsache läßt sich nicht leugnen und geschah nicht nur vor Tausenden von
Jahren, sondern geschieht auch heute noch, in den verschiedensten Teilen der Welt.
Wir haben dieses Phänomen von urgeschichtlicher Bedeutung bei Moses, Buddha, Zarathustra, Mohammed,
Sokrates, CHRISTUS und bei vielen anderen Heiligen oder Wissenden. Diese, durch die göttliche ORGANISATION höherer und höchster INTELLIGENZEN oder ENGEL inspirierten großen Denker der Geschichte,
sind nicht nur Propheten, sondern sie haben gleicherweise den Anspruch, FÜHRER der Menschheit zu sein. Sie können ebensogut als Philosophen, Wissenschaftler oder
Staatskünstler gelten.
Sokrates zum Beispiel hatte seine große INNERE STIMME, die unter der Bezeichnung DAIMONION bekannt ist und
die ihm zur Seite stand. Diese leitende STIMME, die er als Hellhörmedium vernahm, gab ihm die Gewißheit, daß die damalige Staatsreligion und
Weltanschauung ein Irrtum war. Für diese Gewißheit aus eigener Erfahrung war er bereit, furchtlos zu sterben.
Sein Schüler Plato mußte durch seinen Meister von der Realität dieser übersinnlichen, überdimensionalen
STIMME, die nichtakustisch war, überzeugt worden sein. Alle Darlegungen seiner philosophischen Arbeiten tragen dieses Merkmal, auch dann noch, wenn er vorsichtig war, da er in der
Staatsgewalt den Todfeind erkannte.
Buddha erreichte ebenfalls die Hellhörigkeit unter der Bezeichnung "Cruti". Ebenso
beeinflußte dieses Hellhörphänomen alle anderen Propheten. Daher haben sie nie von sich behauptet, daß ihre Verkündigungen und Offenbarungen ihr
eigenes geniales Gedankengut seien. Sie sprachen vielmehr: "Also spricht GOTT der HERR!" – Sie sagten nur das aus, was ihnen selbst von HÖHERER SEITE aus gesagt worden
ist.
Aufgrund ihrer meisterhaften übersinnlichen Schulung, konnten sie zusätzlich eine Übersicht über die Dinge
der Welt gewinnen. Diese ermöglichte es ihnen, positiv und objektiv zu denken und diese LEHREN als eine vorbildliche geistige FÜHRUNG der gesamten Menschheit
empfehlen.
Eine Gemeinschaft von Menschen, welche durch ein enges Zusammenleben aufeinander angewiesen
ist, braucht diegegenseitige Hilfe zum Fortschritt und zur Sicherung der Existenz. Diese Gemeinschaft braucht eine Führung, eine leitende starke Hand. Die besten
positiven Intelligenzen sollten der Masse Führer und Helfer sein. Doch die Unwissenheit und Ahnungslosigkeit vom tatsächlichen Sinn des Lebens und Daseins verblendet
diese Staatsführungen in dem Maße, daß sie sich nicht vor den Völkern verantwortlich fühlen und auch nicht vor einer HÖHEREN GEWALT bzw. HÖHEREN INTELLIGENZ. Der an die Macht gelangte Staatsmann
fürchtet nur die menschliche Gewalt, die über seinem Amt waltet und über seine eigene Macht.
Die Staatsführungen sind deshalb stets darauf bedacht, die Masse schwach zu erhalten –
und je negativer das Trachten der Staatsmänner ist, um so mehr behindern sie die Einigkeit der Menschen und Völker. Die größte
Schwäche der Menschheit basiert auf der materiellen Armut.
Was uns VERITAS sagt... (23)
Die größten Religionen haben sich alle aus den empfangenen Inspirationen hochbegabter Medien herausgebildet:
Moderne Schriftsteller haben sich durch Inspiration mit Gut und Böse auseinanderzusetzen. Karl
May hatte diese qualvolle Auseinandersetzung mit vielen geistern der jenseitigen Welt sehr genau beschrieben. Er wurde ihr Opfer und verbüßte darum viele Jahre hinter
Gittern.
Ihr müßt Euch klarmachen, daß zwischen den Gründern der großen Religionen oft Jahrhunderte
oder Jahrtausende liegen, und trotzdem wiederholt sich die Inspiration und immer wieder nimmt sie die gleichen Formen an, immer wieder tritt mit dem GÖTTLICHEN sofort das Dämonische in
Erscheinung. Immer sind es die gleichen Ziele, die angestrebt werden, immer sind es die gleichen Versuchungen und Belästigungen.
Es gibt Menschen, welche Freude am GOTTLEUGNEN haben. Menschen, welche nach ihrem
abgeschlossenen irdischen Leben lieber einen wirklich schaurigen Tod haben möchten, weil ihnen ein höheres GERICHT nicht behagt und sie sich davor
fürchten.
Es gibt drei Arten des menschlichen Lebens:
Diese drei Existenzarten lösen sich in unendlicher Folge ab.
Jede dieser drei Existenzarten ist beweisbar! - Wenn Ihr diese
Beweise mißachtet oder mißdeutet, so ist das ein Fehler, der nur zu Eurem Nachteil ist. Die Folgen dieses Verhaltens zeichnen sich deutlich genug
ab.
Der Mensch ist das einzige Individuum, das in seiner Begriffsbildung und
im Gebrauch der Sinne so hervorragend ausgestattet ist, daß sich eine große Vernunft gebildet hat. Damit ist der Mensch das höchste, intelligenteste Wesen auf dieser Erde, und
darum fällt diesem Wesen auch die höchste und die intelligenteste Aufgabe auf dieser Erde zu.
Doch der größte teil der Menschheit befindet sich in dem Wahn, daß das Leben nur
eine kurze Spanne ist, die durch einenabsoluten Tod von Körper und Geist beendet wird. Diese Ansicht ist völlig widersinnig und gegen die WAHRHEIT
und Zweckmäßigkeit der Entwicklung aller dinge gerichtet. Es würde nämlich bedeuten, daß der Mensch auf der Höhe seiner Erkenntnisse und Entwicklung aus dem Universum plötzlich ausscheidet und
nur seine Taten zurückbleiben.
Doch der Mensch nimmt nach seiner Entkörperung noch großen
Anteil an allem Geschehen auf dieser Erde, er kann sogar, wenn auch nur geistig, an der weiteren Gestaltung der SCHÖPFUNG teilnehmen, falls er sich nicht für die
Zerstörung der materiellen Erde entschlossen hat.
Was uns VERITAS sagt... (24)
Braucht der Staat eine Religion? - Ja! Der Staat ist ein Gebilde, das dem friedlichen Zusammenleben der Menschheit dienen soll. Der Mensch ist aber kein Zufall, sondern ein durch göttliches
WIRKEN beseeltes Verstandeswesen. Die Religion vertrittdie Errettung und Belehrung der Seele. Der Staat kümmert sich um das Wohl des Körpers. Hieraus ergibt sich, daß der
Mensch eine Mischung von Körper und Geist ist. Diese Struktur muß nach naturwissenschaftlichem Erkennen auch in der Bildungeines Staates zum Ausdruck kommen, da der Staat ja
ein vereintes menschliches Dasein sein soll.
In der gesamten Menschheitsgeschichte hat noch nie eine Weltanschauung eine solche
Bedeutung gewonnen, wie wir es bei dem Kommunismus erleben. Dabei ist diese, auf negativer Philosophie begründete Gemeinschaftslehre, nicht einmal eine feste, unveränderliche
Ideologie, sondern zerfällt in viele Variationen. Man sagt, der Kommunismus hat seine verschiedenen Lesarten, also seine verschiedenen Auslegungen. Über allen diesen Auslegungen steht
jedoch eine Form des Kommunismus, die wie das Haupt einer Hydra über alle anderen Glieder regiert. Die Tendenz dieser Machtanmaßung besteht darin, daß die beeinflussende
Philosophie zuerst nicht ganz gottlos, aber pantheistisch war.
Doch dieser Pantheismus [url=javascript:void(0);]»5«[/url] ist durch die zunehmende Macht der Diktatoren infolge
der hemmungslosen Verantwortungslosigkeit zu einem absoluten Atheismus übergegangen, obwohl der Kommunismus niemals die Nichtexistenz eines bewußten und genialen
SCHÖPFERS beweisen konnte. Er weicht dieser Frage einfach aus, ohne eine andere Begründung dafür zu finden, als daß das Bewußtsein an die Materie gebunden sei. Aber auch dafür gibt es keinen
einzigen Beweis.
Diese Häresie [url=javascript:void(0);]»6«[/url] einer gesellschaftlichen Lehre erfaßt vor allem die arbeitende Bevölkerung,
das Proletariat, die Armen und das unendliche Heer einer Menschheit, der es nicht vergönnt ist, sich in höherem Sinne zu bilden. Dieser Bildungsmangel trägt die Schuld an dem
Unvermögen, vernünftig über die Philosophie und Theologie nachzudenken und die WAHRHEIT aus diesen Lehren vom Irrtum zu unterscheiden.
Es gibt keinen anderen SIEGER außer dem URGEIST, das heißt, außer GOTT! - Aus diesem Grunde ist es a
priori unmöglich, daß eine negative Gesellschaftsordnung auf die Dauer eine ganze Welt erobern und beherrschen könnte. Gewiß muß die Welt in jeder
Hinsicht ihre Krisen durchmachen; ebenso wie die Menschheit ihre Opfer bringen muß. Am Ende steht unabänderlich der glorreiche SIEG einer Vorsehung, die unendlich weiser, gerechter und geduldiger
ist, als es sich je ein Mensch vorstellen kann. Eine wirkliche Weltanschauung kann nur entstehen, wenn sie den Sinn des menschlichen Daseins erkannt hat und an
diehöchste Stelle ihrer Doktrinen setzt. Ohne diesen Sinn erkannt zu haben, verbleibt die Menschheit im Irrtum, der sie in Fesseln hält.
Was uns VERITAS sagt...
(25)
Die Jugend richtet sich genau nach dem Vorbild der Erwachsenen. Ein Erwachsener, der ein Kind eindringlich
belehrt, wird dem Kind keine Überzeugung beibringen, wenn er sich gegen seine eigenen Lehren benimmt.
Es ist unmöglich, den Kriegsgedanken bei den Kindern auszulöschen, wenn sich
die Erwachsenen damit beschäftigen. Im Gegenteil - die Jugend geht der Entwicklung weiter voraus, sie wird immer bestrebt sein, das Vorbild der Erwachsenen zu
übertreffen. Auf diese Weise geht die Technik und Wissenschaft vorwärts – aber es gehen auch die niederen Instinkte mitvorwärts, die in der vergangenen
Generation vorgelebt wurden.
Eine Generation die grausam ist und gegen alle Menschlichkeit handelt, kann dieses Unrecht vor der Jugend
verurteilen, so viel sie will. Die Jugend wird, aufgrund einer vorwärts schreitenden Nachahmung, das Unrecht noch weiter steigern. Da ist mit psychologischen Mitteln
nichts zu ändern.
Wenn die bestehende und regierende Generation eine teuflische Erfindung macht, so wird die Jugend alles
daransetzen, einenoch größere Erfindung zu machen. Doch wenn die vorangehende Generation mit allen Mitteln etwas Gutes erreicht, das zum Segen der ganzen Menschheit
wird, so wird die Jugend auch dieses Beispiel zu übertreffen suchen. - Hierin liegt die große Verantwortung der regierenden Generation, die tatsächlich für die
Zukunft verantwortlich ist und nicht erst diejenige, die zur Zukunft gehört.
Ich halte es für ein großes Verbrechen an der WAHRHEIT und an der ganzen Menschheit, daß
man bewußt die Reinkarnationslehre aus der Überlieferung gestrichen hat. Der Mensch von heute ist derselbe Mensch von morgen. Alles, was der Mensch für die
Zukunft plant und baut, ist für ihn selbst erreichbar. Wer am Tage seiner Entkörperung die Augen schließt, der wird sie nicht nur im Geistigen Reich wieder öffnen, sondern nach einer gewissen
Zeit auch wieder in der Materie. Er selbst hat sich die Zukunft vorbereitet. Aber er muß auch die Nachteile in kauf nehmen, die er der Zukunft aufgebürdet hat.
Ich weiß, daß meine Worte bei vielen Menschen keinen Eindruck hinterlassen werden. Aber dessen ungeachtet
muß ich Euch alle warnen:
Wer sich wie ein Hund benommen hat, der wird wie ein Hund leben müssen. Doch dann werden jene sagen:
"Warum habe ich das verdient, daß es mir so gehen muß?" -
Aber ich glaube nicht, daß die auf Erden lebenden Reichen in ihrem Vorleben alle fromme Schafe gewesen
sind. Nein, so ist das nicht. Auch der Reichtum kann nichts mit dem göttlichen Karma zu tun haben. Doch wenn sich die Menschen auf Erden entwickeln und ein höheres Niveau
erreichen, so wird ihnen dieses geistige Niveau erhalten bleiben, auch dann, wenn die FREQUENZ der Erinnerung geändert wird. Ein Charakter wird von der
Erinnerung nicht betroffen. Es geht nicht allein um ein gutes Leben im Jenseits, sondern auch auf der Erde, denn Ihr werdet die Zukunft der Erde
erleben!
Was uns VERITAS sagt... (26)
Sokrates erkannte den Irrsinn der Götterverehrung. Er hatte wie Buddha oder Moses die wahre ERKENNTNIS
gewonnen. Ihn konnte, wie alle seine prophetischen Vorgänger, nichts mehr erschüttern. Er wurde furchtlos und selbstsicher. Aus diesen
Erfahrungen lehrte er in fröhlicher Heiterkeit die WAHRHEIT, welche sich gegen die Staatsreligion richtete. Diese Religion war aber ein Teil der
Politik und sie brachte ihm den Tod, wie sie allen anderen Propheten auch den Tod gebracht hat.
Die Lehren eines Sokrates haben auch einen viel größeren Wert als die Überlegungen eines Spinoza oder
Nietzsche. Plato war ein Schüler jenes Sokrates. Als Schüler seines großen Lehrers blieb es ihm nicht verborgen, daß Sokrates ein bedeutendes Medium war, das oft in Kontakt zur HÖHEREN MACHT und
WEISHEIT treten konnte. Diese Tatsache hat auch Plato seelisch beeindruckt, nämlich durch die Erkenntnis, in welchem entsetzlichen Irrtum sich die ganze Welt bewegte. Seine Lehren waren nur
darauf ausgerichtet, der Menschheit die WAHRHEIT zu verkünden. Eine WAHRHEIT, die er noch anders formuliert hätte, wenn er das Beispiel des Mordes an seinem Lehrer und Meister nicht miterlebt
hätte.
Im Grunde genommen ist es immer dasselbe gewesen, ob es sich um Zarathustra [url=javascript:void(0);]»7«[/url] oder um Mohammed gehandelt hat. Sie alle, welche den kosmischen
Anschluß zur überirdischen INTELLIGENZ gefunden hatten, sie alle haben die gleichen Erlebnisse gehabt. Die Apostel haben in Sprachen geredet, die sie nie erlernt und verstanden haben. Das ist
nichts außergewöhnliches. Der Somnambule oder ein Trancemedium kann heute, nach zweitausend Jahren, dasselbe. Ja, es gibt gute Medien, die sogar aramäisch sprechen, jene Sprache, die
zur Zeit CHRISTI gesprochen wurde.
Die großen Religionen führen leider Krieg gegeneinander. Dieser Religionsstreit ist das größte Übel, das
auf Erden herrscht. Es verhindert den Glauben, bzw. das Vertrauen zur WAHRHEIT. Ein Religionsstreit ist viel schlimmer als ein politischer Krieg, auch wenn
er weniger Menschenleben fordert. Ein Religionsstreit fordert dafür um so mehr Seelen, da er diese verdirbtund somit den niederen Sphären überantwortet.
Doch die Philosophen lachen darüber und zeigen mit dem Finger auf die Religionen, welche alles andere als friedliebend und menschlich sind. An einem Religionsstreit ist nichts Göttliches. Darum
haben die Philosophen, die Denker, mit Recht gesagt: "Der erste Schwindler, der den ersten Narren getroffen hat, war der erste Geistliche." – Ebenso sagten sie auch: "Die Mythen sind Erfindungen
der Priester."
Die Religionen und ihre Lehrer sind schuld daran, daß heute in der Zeit des angeblichen Fortschritts
folgender Zustand besteht: Ein sechsjähriger Knirps kennt heute schon die Funktion eines Verbrennungsmotors. Ein zehnjähriger weiß mit der Konstruktion eines Radioapparates genau Bescheid. Mit
zwölf Jahren wissen die Kinder bereits wichtige Vorgänge der Biologie. Mit vierzehn Jahren lachen sie nach den Konfirmandenstunden ihren Pfarrer aus. Und wenn sie erwachsen sind, dann haben sie
von GOTT und dem geistigen Reich nicht die geringste reale Vorstellung, sondern vergleichen GOTT mit einem riesengroßen Weihnachtsmann, kurzum, mit einer Märchenfigur. Dabei hat jeder
Mensch auf dieser Erde die Möglichkeit, sich persönlich von der Existenz des ewigen Lebens zu überzeugen. Er muß nur die GESETZE beachten und bei seinem
Forschen den nötigen Ernst beweisen.
Was uns VERITAS sagt...
(27)
Der Atheismus ist einer der wesentlichsten Grundzüge der negativen Politik. Die
Religion stört die Durchführung der menschenfeindlichen Welteroberung und wird aus diesem Grund radikal beseitigt. An Stelle einer religiösen Zuversicht und Hoffnung werden
andere irdische, materielle Versprechungen idealisiert.
Die atheistische Zentrale des Ungeistes befindet sich in der Sowjetunion; von hier aus wird der Atheismus
über die ganze Welt verbreitet. Die russische Staatsführung ist der wissenschaftlichen Seelenforschung und Jenseitsforschung in jeder Formfeindlich gesinnt, weil diese Erkenntnisse
die Gewaltherrschaft über die Menschheit mit absoluter Sicherheit auslöschen würden. Damit ist die Unkenntnis der geistigen WAHRHEITEN ein Freibrief zur Unmenschlichkeit, denn
wenn der Menschkeine Seele haben soll, so verdient er die Bezeichnung "Mensch" nicht mehr. Seine überlebende Seele, sein Bewußtsein und seine Vernunft, welche die Summe seiner
menschlichen Eigenschaften ausmacht, erheben den Menschen zu einem Wesen, dasüber allen Kreaturen der Welt steht.
Dieser Pseudoglaube auf politischer Grundlage schöpft den Mut zu dieser Behauptung aus
der Quelle einer erkenntnislosen Philosophie, die sich mit negativen Gedanken befaßt. Die Anhänger dieses entsetzlichen Irrtums sind der festen Überzeugung, daß der Mensch auf dieser Erde
ein einmaliges und vergängliches Leben führt, und daß der Tod die gesamte Existenz des Einzelmenschen mit einem Schlage völlig ausradiert und nur noch seine
Werke zurückbleiben.
Aus dieser Anschauung heraus hat der Mensch, außer dem Staat gegenüber, niemandem Rechenschaft über sein
Tun und Denken abzulegen. Der Tod erlöst ihn angeblich von jeder Verpflichtung und Verantwortung, weil der Mensch mit seinem Bewußtsein wie eine Flamme ausgelöscht
wird.
Aus dieser falschen Beurteilung des Menschen gewinnt der Kommunismus seine Stärke, seinen Mut zur
Grausamkeit, seine infernalische Pseudointelligenz, der Menschheit zu schaden, damit einzelne gut leben. In dieser Weise ist es kein Wunder, daß der Kommunismus das Leben auf
dieser Erde unter ganz anderen Perspektiven betrachtet, als die gesamte übrige Welt.
Die heutige (1965) Erforschung der Mikrowelt der Atome und Elektronen, darüber hinaus die Schwingungs- und
Strahlungsforschung, leitet eine neue Epoche der Metaphysik ein. Diese neue, moderne Metaphysik ist in der Lage, der negativen Auffassung vom Leben und Sterben des Menschen eine besondere Antwort
zu geben.
Aus diesem Grunde verfolgt er alle dahingehenden Forschungen. Wo es sich jedoch nicht
vermeiden läßt, interpretiert er die gewonnenen Erkenntnisse in negativer Weise; stets wird das leben und das Bewußtsein in die Materie verbannt.
Dieser Irrtum ist eine wesentliche Grundlage der
Weltpolitik. Darum kann die Menschheit niemals höher steigen, wenn sie sich nicht dazu bequemt, die größten Irrtümer der Menschheit auszurotten. Die Wissenschaft trägt die volle Verantwortung für
den geistigen Abstieg der Erdenmenschheit. Sie muß unbedingt darauf hingewiesen werden!
Was uns VERITAS sagt... (28)
Der spinozistische Pantheismus hat die Erkenntnistheorie auf die Spitze
getrieben. Spinoza hat seine ganze Philosophie auf das Motto abgestellt: GOTT ist keine Person in menschlichem Sinne dieses Wortes. Er nahm GOTT das Bewußtsein, das Denken und Planen. Was ist
GOTT dann? - Nach Spinoza: Das gesamte Weltbild. Das aber sagt uns nichts, denn außer Menschen und Tieren sehen wir nur eine materielle Natur. Doch
wenn kein persönlicher GEIST über der Welt steht, so ist der Mensch das höchste und vernünftigste Wesen im ganzen Universum. Jawohl, im ganzen Kosmos, denn wir
denken nicht nur über die Natur dieser Erde nach, sondern wir schauen mit Riesenfernrohren zu den anderen Welten hinüber. Dann aber hat Nietzsche recht, der im Menschen
den Übermenschen sieht, der somit alle Rechte der Grausamkeit hat, wie die Natur grausam ist.
Welche Philosophie hat sich der Weltkommunismus angeeignet?
Ein Gemisch atheistischer Philosophien!
Der fürchterlichste Fluch, der jemals über einen Menschen ausgesprochen wurde, den sprach die Gemeinde
über ihr eigenes Mitglied aus – jener entsetzliche Fluch ewiger Verdammnis, mit dem der Jude Spinoza belegt wurde. Dieser Spinoza griff die Theologie am stärksten an.
Er verleugnete die Möglichkeit echter Inspirationen und erklärte das Alte Testament, sowie die Lehren des Neuen Testaments für Ausgeburten menschlicher
Phantasie. Die alten Propheten waren also nur Märchenerzähler, Politiker und Schriftsteller.
Etwa neunhundert Millionen Seelen richten sich heute nach dieser verkehrten Philosophie. Man muß sich
wundern, daß das Ende der Welt noch nicht da ist.
Die Nachfolger der Spinoza-Philosophie haben das Weitere besorgt, sie fanden eine
Begründung ihres atheistisch-politischen Denkens, eine Entschuldigung für ihre hemmungslosen Parteiparolen. Man bekennt sich zur Unwahrheit, weil dieser Unwahrheit der
RICHTERSTUHL GOTTES entzogen ist.
Der Kommunismus hat zwar in manchen Punkten recht, aber er befindet sich trotzdem in einem der
größten Irrtümer, die jeden Menschen geistig zurückwerfen. Der Kommunismus verschweigt die wahre Bedeutung des Menschen. Er begrenzt das Dasein jedes
Menschen und belügt ihn vorsätzlich, da es genügend Erfahrung auf dem geistigen Sektor gibt. Wenn der Mensch nachseinem Hinscheiden nichts mehr zu verantworten hat,
so ist das ein Freispruch für jedes Verbrechen, das er je begangen hat. Angesichts der irdischen Weltpolitik ist das selbstverständlich die beste Philosophie, die man
sich je vorstellen kann. Sie hat nur den einen Fehler, daß sie nicht wahr ist! – Der Marxismus hat sich aus den negativen Philosophien entwickelt. Damit ist der
Irrtum der Grundstein der angeblichen sozialen Welterlösung. Was daraus entsteht, könnt Ihr heute überall erkennen.
Aber auf diesem Planeten Erde wird dieses Unkraut nicht entfernt,
sondern gepflegt und gezüchtet. An Stelle des Unkrauts werden jedoch die besten Rosen vom Stamm gebrochen und auf den Kehricht geworfen. Die WAHRHEIT wird als "Heißes
Eisen" betrachtet und jeder fürchtet sich, es anzufassen.
Die großen Religionen dieser Welt haben im Menschen leider den Eindruck hervorgerufen, daß GOTT eine
menschenähnliche Person sei. Dieser Irrtum hat dazu geführt, daß die Menschheit nach dieser menschenähnlichen Person sucht, sie aber nicht findet.
Was uns VERITAS sagt... (29)
Die meisten Philosophen haben bisher einen gemeinschaftlichen Fehler gemacht. Sie
hatten keine wirkliche Naturerkenntnis, sondern suchten sie erst in einer Art von Gehirnakrobatik. Doch die Betrachtung aller Dinge an sich selbst ist
wichtig.
Eine moderne Theorie sagt: "Alle Dinge sind relativ." - Aber auch hierbei gibt es einen Fehler, weil
man die Perspektive dieser Betrachtung ganz weggelassen hat. Es kommt doch darauf an, aus welcher Perspektive man ein Objekt sieht: Aus welcher
Perspektive seht Ihr GOTT? - Natürlich aus einer ganz anderen, als wir Jenseitigen IHN sehen. Aus welcher Perspektive denkt Ihr über GOTT und SEIN REICH nach? - Natürlich aus einer ganz anderen,
als wir es tun.
Ein Anfang kann ein Ende sein, je nach der Betrachtung, je nach der Perspektive. Also ist der Begriff
"relativ" ein Wort für eine Anschauung. Es müßte durch das Wort "perspektivisch" ersetzt werden. Das Objekt ändert sich, wenn wir es aus einer anderen Richtung betrachten. Mithin habt
Ihr für das "Objekt" GOTT nicht die richtige Perspektive, aus der Ihr IHN erfassen wollt. Dies ist jedoch der Grund, GOTT nicht richtig zu erkennen.
Aus Eurer Richtung, vom Materialismus her gesehen, ist GOTT ein abstrakter Begriff, ein abstraktes Objekt. Wer aber sagt und beweist es Euch, daß die Perspektive des
Materialismusreal ist? - Was Ihr auf Erden für konkret haltet, ist für das Geistige Reich abstrakt, während bei uns
alles konkret ist, weil wir in einer ANDEREN WELT leben und sich somit die Perspektive unserer Betrachtungen geändert hat. Ebenso ist für
Euch der Tod angeblich das Ende, während es für uns Jenseitige ein Anfang ist.
Der Dichter Henrik Ibsen [url=javascript:void(0);]»8«[/url] hat in seinem berühmten Werk "Peer Gynt" die Wichtigkeit der Perspektive herausgestellt,
wenn man eine abstrakte Sache aus der Erdperspektive betrachten will. So heißt es da an jener wichtigen Stelle: "In den linken Augapfel hier ritz ich Dich leicht: so wird scheel sein Geäug',
doch was Du siehst, siehst Du fortan wie wir. Sodann schneit' ich Dir aus das rechte Visier."
Weder die Theologie noch die Naturwissenschaft hat von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Sie schauen GOTT mit den Augen ihrer unzureichenden Schulweisheit, aus der
Perspektive einer Betrachtungstäuschung.
Die EXISTENZ GOTTES ist erkennbar. Sie zeichnet sich ganz klar ab, wenn die Betrachtung in
der richtigen Linie verläuft, also nicht von GOTT weg, sondern auf GOTT zu. Der Gegenpol GOTTES führt selbstverständlich ins Nichts. Der
Ursprung allen Seins ist aber kein "Nichts", sondern ein Begriff. Wäre er kein begriff, sondern ein "Nichts", so hätte der Verstand keine Möglichkeit, darüber
nachzudenken, weil es dann keine SCHÖPFUNG geben würde.
Wohlgemerkt:
Wenn ein Mensch geboren wird, so kommt nicht allein ein Körper auf die Welt, sondern in ihm wohnt die
Intelligenz, die Seele. Erst befindet sich das Kind, trotz seiner innewohnenden Intelligenz in einem hilflosen Zustand. Aber plötzlich erkennt es sich selbst, sammelt Kraft und entwickelt sich.
Hier handelt es sich um einen ERBVORGANG GOTTES. Der Mensch macht einen ähnlichen Entwicklungsgang durch, allerdings mikrokosmisch im Vergleich zum
MAKROKOSMOS GOTTES!
Was uns VERITAS sagt... (30)
Als ich noch auf dieser Erde weilte, erkannte ich ebenfalls das große Übel dieser Welt, aber ich sah es im
Materialismus, besonders in den Begierden. Ich war der Ansicht, daß es sich um ein unstillbares Leiden der Menschheit handelt. Heute kann ich bestätigen, daß dieses Leiden vom Bösen, also vom
Teufel, herrührt, der immer auf der Lauer liegt und durch seine Helfershelfer die Begierden erweckt und sie bis zur Unzufriedenheit und Disharmonie steigert. Leider
hat der Böse einen raffinierten Trick angewandt, mit dem er viel Erfolg gehabt hat und noch täglich hat:
Irrtümlicherweise sieht man ihn als eine originelle Faschingsfigur an.
Weit gefehlt!
Der auf Erden lebende Mensch würde erblassen, wenn er die WAHRHEIT wüßte!
Doch es bleibt ihm nichts erspart, er wird die WAHRHEIT einmal
erfahren. Jeder muß ohne Ausnahme ins geistige Reich, in dem auch die großen Geister regieren.
Leider findet er unter den ungläubigen und fehlorientierten Menschen genügend Anhänger.
Es ist unbegreiflich, daß die Kirchengläubigen so etwas
zügellos mitmachen.
Der LICHTBOTE AREDOS zum gleichen Thema
Die Erdenmenschheit legt GOTT Fehler zur Last, die der Teufel begangen hat! Hierzu gehören
auch alle Untaten, Irrtümer, die von Menschen begangen werden, weil sie sich für die Organisation des Bösen entschieden haben.
Was aber hat der Teufel mit der Menschheit zu tun?
Was haben wir uns wissenschaftlich und nach aller Erkenntnis unter dem Teufel
vorzustellen?
Eure negative Philosophie vermutet GOTT im Wirken der Natur. Doch man macht IHM die
Menschenähnlichkeit streitig.
Ebenso verfährt man mit dem Begriff "Teufel", der nur als eine, der Natur entgegenwirkende Kraft angesehen
wird.
Welch ein Irrtum!
Ihr werdet fragen, ob je ein Mensch mit Gott oder dem Teufel direkt in Berührung gekommen
ist. Wenn Ihr Euch die Mühe macht, die religiöse Entwicklung der Menschen in Betracht zu ziehen, so findet Ihr folgendes:
Was uns VERITAS sagt... (31)
Alle verderblichen Eigenschaften, welche der Mensch auf Erden zeigt, sind Eigenschaften, welche
Luzifer zuerst in sich selbstentwickelt hat.
Diese satanischen, bzw. negativen Eigenschaften begannen am Tage der großen SCHÖPFUNG zuerst mit
demGeltungsbedürfnis. Luzifer wollte GOTT in den Schatten stellen und er rühmte sich, den Aufbau des Universums und allen Lebens noch sinnreicher, zweckmäßiger
und besser schaffen zu können. -
Es ist anzunehmen, daß GOTT ihn deshalb zur Ordnung rief.
Da aber überfiel den Teufel das Gefühl des Gekränktseins. Er sann auf Rache und wünschte eine
Vergeltung.
Es kam die Auflehnung hinzu und er haßte GOTT. Der Satan revoltierte gegen GOTT, doch der
SCHÖPFER ließ sich nicht einschüchtern. ER trennte sich von Luzifer, SEINEM bisher größten und mächtigsten und vertrautesten FREUND und somit von der
gemeinsam beabsichtigten SCHÖPFUNG.
Der Satan sah die Trennung als eine offene Feindschaft an. Er konnte nicht anders, da
alles in ihm konträr war. Luzifer wurdezunehmend negativ, das heißt, böse in aller Form. Von dieser Zeit an machte sich der Satan völlig
selbständig und kopierte die SCHÖPFUNG GOTTES, die er aber ins Negative veränderte. Dabei hatte er nur das eine Ziel vor Augen, die göttliche
SCHÖPFUNG zu stören, anzugreifen und zu vernichten. Er wollte seine eigene Schöpfung dominieren
lassen.
Die Philosophie hat sich stets an der Tatsache gestoßen, daß das organische Leben
sich gegenseitig bekämpft. Ein solcher Zustand ließ sich schwer mit dem universellen WELTENPLAN eines vernünftigen und liebenden GOTTES vereinbaren. Aus diesem Grunde
steuerte die Philosophie immer wieder zum Atheismus hin.
Wenn GOTT gutartige Mikroben schuf, so setzte der Satan giftige daneben.
Wenn GOTT gutartige Tiere schuf, so schuf der Satan seine giftigen Skorpione und Reptile. Dabei gibt es kaum ein Gebiet der SCHÖPFUNG, das nicht in negativer
Weise kopiert worden ist. Ja, selbst die ganze Fauna und Flora ist negativ durchsetzt.
Doch der Satan erfand viele Mittel und Wege, den Menschen von seiner göttlichen
AUFGABE abzudrängen.
Er sprach zu GOTT: "Ich werde dir jeden Menschen und jede Seele entziehen und
für meine Schöpfung gewinnen und einsetzen. Und meineSchöpfung wird so lange mit der deinen im Kampf liegen, bis ich gesiegt habe. Dann aber muß sich
deine SCHÖPFUNG unterwerfen, denn ich bin mächtiger als du!"
Wir sehen den Irrtum, wenn sich die Menschen mit der Tierwelt oder mit den Gegensätzen der Flora identifizieren. Der Mensch hat kein Recht, sich selbst zu
bekämpfen. Trotzdem werden ganze Völker zu grausamen Feinden, die sich nach dem Leben trachten.
Was uns VERITAS sagt...
(32)
Der atheistisch eingestellte oder unwissende Mensch glaubt, der Tod nehme ihm sein ganzes im Leben
erworbenes Wissen. Diese irrige Ansicht ist völlig vernunftlos und widerspricht auch dem WELTPLAN, der restlos vernünftig ist, wenn er sich nach GOTT
ausrichtet.
Die irrige Ansicht führt zu unheilvollen Rückschlägen im Denken und führt psychologisch erheblich zu
Komplexen. Der Mensch wird dadurch träge und versäumt die weitere Anreicherung seines Wissens, ja, er entzieht sich der ihm zugewiesenen Verantwortung und
erfüllt nicht seine Pflichten beim Aufbau der intelligenten Welt, der positiven Gestaltung der Materie und ihrer Nutzbarkeit.
Die Logik ist ein dem Menschen mögliches Denken, welche eine Ordnung
innerhalb aller bewußtseinseffekte herstellt. Logik in Verbindung mit den persönlichen Erfahrungen ergibt das Plus des Verstandes, nämlich die vernunft!
Ein Tier handelt nach einem Instinkt, zum Beispiel weicht es einer Beschädigung des eigenen
Körpers aus. Dieser Instinkt ist die Wirkung einer Ursache. Die Ursache ist die Erfahrung. Die Wirkung die intuitive Erinnerung. Das Tier hat mit Hilfe der Sinne einen Schmerz
empfunden, der kosmisch festgelegt wird. Die Erfahrung warnt vor einer Wiederholung.
Die Triebe dürfen nicht mit den natürlichen Anlagen in der menschlichen Seele verwechselt
werden, sie sind gesteigerteEinsichtigkeit. Da sich die Triebe über den Denkprozeß hinwegsetzen, so kommen die Triebe hauptsächlich bei Menschen vor, die
sich geistig wenig beschäftigen und deshalb nur einen kleinen "Seelenkosmos" besitzen. Wir treffen die Triebmenschen bei den Idioten, Geisteskranken und
unentwickelten Menschen an. Unkulturelle Naturmenschen liefern das größte Kontingent an reinen Triebmenschen.
Das Verbrechen gehört mit zu den Trieben und es spielt in der Welt die größte Rolle. Darum ist
es in der Psychologie von höchstem Interesse, gerade der Entstehung des Verbrechens oder der Gemeinheit besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Triebmensch konzentriert
sich einseitig und hemmungslos auf ein bestimmtes Gefühl, welches er in sich wünscht, ohnedabei seine Vernunft zu gebrauchen. Dieses Gefühl verlangt
Befriedigung und der Mensch schaut sich in seiner Umgebung um, ob sich eine Möglichkeit zu dieser Befriedigung, das heißt, zur Erzeugung dieses Gefühls findet. Die ganze Denkkraft wird eingesetzt
auf die Durchführung des Vorhabens, ganz einseitig auf das Objekt gerichtet. Jetzt kommt der erkenntnismangel hinzu. Wohl ist sich der Triebmensch einer bösen
Tat bewußt, aber er kennt keine Verantwortung, noch weniger den Zweck seines Daseins. Sein ganzer Daseinssinn erscheint ihm nur die Erfüllung seines
Wunsches zu sein. Er setzt die Befriedigung an die höchste Stelle seiner ganzen Lebensauffasssung.
Was uns VERITAS sagt...
(33)
Wie sieht die natürliche Kunst aus? - Ich sage absichtlich "natürliche" Kunst, denn die
abstrakte oder existentialistische Kunst ist keine natürliche Kunst, sie ist im höchsten grade unnatürlich, ja, darüber hinaus naturfeindlich.
Ein Künstler muß in sich eine HOHE KRAFT spüren, mit
prophetischer Klarheit die höchsten daseinswerte erfassen, sie in seine Kunst konzentrieren und durch sein Talent sinnlich gestalten. Durch seine Werke muß der Atem der überirdischen LIEBE und
Geduld ziehen. Dennoch ist der Künstler nur ein Kopist, aber er kann die schönsten und verborgensten dinge mit hellseherischem Blick aufspüren und sie gesammelt und sichtbar, fühlbar oder hörbar
zum Ausdruck bringen. Nur wenn es gelingt, die empfangende Seele sofort zur Andacht an die Großartigkeit der Natur zu zwingen, kann er sich als Künstler, Mittler und Medium betrachten. Er darf
aber dabei nicht vergessen, daß die Natur unendlich größer und vielseitiger ist, als er mit seinen materiellen Sinnen erfassen kann. Weil über dem Sinnlichen das Übersinnliche
steht und das Übersinnliche ist gerade jene Welt, die eine metaphysische Ausdrucksweise braucht, um verstanden zu werden. Das haben alle großen Künstler intuitiv erfaßt, und sie
bestehen deshalb in ihren Werken noch nach Tausenden von Jahren vor der Welt. Sie haben Unsterbliches in der Kunst geleistet, weil ihre unsterbliche Seele das Übersinnliche richtig erfaßt und
entsprechend gestaltet hat.
Nehmen wir zum Beispiel einen Kunstmaler:
Der wirkliche Maler empfindet mit seiner sensiblen Seele die Schönheit der göttlichen
Natur, er erfaßt intuitiv ihr Wesen. Wenn er diesen Eindruck von GOTTES wunderbarer Natur wiedergeben kann, so daß alle anderen Menschen mit ihrer Seele mitempfinden und
mit spüren, was der Künstler empfunden hat, dann ist er ein wirklicher Mittler und Künstler und dazu berufen, als ein Medium die Menschen mit seinen Bildern zu
erfreuen, denn dann bringt er seinen SCHÖPFER lebendig zum Ausdruck. Die Schönheit der SCHÖPFUNG muß ihn so tief ergriffen haben, daß er mit seinen Bildern sagen will: "Seht, so
und mit diesen Augen habe ich die wunderbare, schöne Welt gesehen. Ich habe mich so gefreut, daß mir das Herz vor Andacht überlief und darum mußte ich zum Pinsel greifen, um diesen Augenblick
festzuhalten und unvergeßlich zu machen."
Die Menschheit weiß sehr genau, was schön und was
häßlich ist. Nur die Kunstkritiker scheinen das nicht zu wissen. Die Kritiker, das sind jene Menschen "vom Fach", die es ganz genau wissen, wie es sein müßte und wie es
gemacht werden müßte,ohne es selbst zu können. Diese Kritiker wissen angeblich, was richtig und was falsch ist, aber sie wissen nicht, was GUT und Böse ist, noch weniger, was GOTT und
Teufel sind.
Doch der heutige Künstler richtet sich nicht nach dem Geschmack des Publikums, auch nicht
nach GUT und Böse, sondernhauptsächlich nach den Kritikern, von deren Gunst sie abhängig sind. Wenn die Kritiker sich einig sind, wird die
gottlose Verschrobenheit zum Meisterwerk erklärt. Auf diese Weise kommt der ungeist auf seine Rechnung, denn der Kritiker weiß nicht, welchen unheimlichen Dienst er dem Teufel damit
leistet!
Was uns VERITAS sagt... (34)
Der Künstler hat sich nicht allein für die Art, das heißt, für die Ausdrucksmöglichkeit der Kunst zu
entscheiden, sondern weit darüber hinaus eine eigene, verantwortliche Entscheidung über sich selbst und über seine eigene Seele zu
treffen.
Der verantwortungsbewußte Künstler muß wissen, daß im Weltall
zwei gegensätzliche KRÄFTE und INTELLIGENZEN regieren, denen er sich nicht gleichzeitig unterwerfen kann. Der Künstler muß vor allen Dingen den Sinn des
Daseins erkennenund erfassen, wenn er sich zum Sprecher und Führer seiner Mitmenschen machen will. Er muß im wahrsten Sinne des Wortes Prophet und Verkünder einer absoluten
WAHRHEIT sein, sonst hat seine Arbeit keinen ethischen Wert.
Die Menschheit muß die Offenbarung und Verkündung, welche sich durch andere Ausdrucksformen nicht
erreichen läßt, in der Sinnlichkeit der Seele verspüren, so, daß die Seele etwas erkennt, was ihr ohne diese
Kunstsprache verborgen bliebe.
Der Künstler hat sich zu entscheiden, für welche kosmische PARTEI und ORGANISATION er
seine ganze Kraft und seine Gabe einsetzen will. Diese Entscheidung verlangt, daß sich der Künstler über Zwecke und Ziele dieser kosmischen und irdischen Partei, dieser geistigen
und materiellen Organisationen völlig im klaren ist.
Diese Entscheidung verlangt selbstverständlich mehr Gewissen als Talent. Die Theologie
spielt daher in der Kunst einehervorragende Rolle. Sie ist ein Fundament der wahren Kunst, denn ohne Religion gibt es keine Kunst.
Daher haben positive Künstler seit altersher die Religion zum Gegenstand ihrer Kunst gemacht, für die heute noch Millionen gezahlt werden.
Selbst die Kunst der primitivsten naturvölker kann nicht anders gedeutet werden. Selbst die asiatische
Kunst mit ihren Götzen und vielen Göttern hat sich erst auf der Grundlage der Verehrung zu den höchsten Leistungen emporgerungen.
Als Michelangelo die Wand- und Deckengemälde der Sixtinischen Kapelle in Rom malte, wurde er von einem
solchen Schaffensrausch erfaßt, daß er zu einer künstlerischen Besessenheit kam. Eine Besessenheit ist eine Inanspruchnahme durch jenseitige INTELLIGENZEN, daß heißt in diesem
Falle eine Mitwirkung großer Künstler, die bereits im Jenseits leben.
Gleichartige Beispiele gibt es auch in der Musik. - Sie ist ihrem eigentlichen Wesen nach eine
Seelensprache in göttlicher RICHTUNG, denn sie dringt mit sinnlicher Gewalt in die verborgenen Tiefen der Seele und hebt alle höheren Gefühle aus der Schatzkammer der Seele. Auf
diese Weise macht sie dem Menschen sein überirdisches Dasein bewußt.
Was uns VERITAS sagt... (35)
Auch die Kunst ist Religion! - Ohne Zweifel ist die Kunst eine Ausdrucksform, die durch beeindrucken der
Sinne etwas zum Ausdruck bringen soll, das mit anderen Mitteln nicht erreicht werden kann.
Die Geheimnisse der göttlichen SCHÖPFUNG sind so gewaltig, daß es eine Unmenge zu sagen gibt, was
sich nicht in Worte fassen läßt.
Künstler, wie Raffael, Michelangelo oder Leonardo da Vinci, sowie in der Musik Beethoven, Bach und einige
andere, waren Mittler zwischen den diesseitigen und jenseitigen Sphären, waren Medien der Kunst.
In diesem Sinn sind Künstler Führer der Menschheit, können aber
ebensogut Verführer sein. Da wir in einem Zeitalter leben, wo die dämonischen Intelligenzen mit letzter Gewalt versuchen, das GUTE zu verdrängen, wird ein jeglicher Künstler
durch seine Medialität und Intuition von der uns umgebenden unsichtbaren WELT in Anspruch genommen, also zum Werkzeug erkoren.
Man sagt, daß die Kunst ein Ausdruck unserer Zeit sei. Das stimmt insoweit, als sie tatsächlich die
dämonische Zeit kennzeichnet. Die Kunst ist ursprünglich ein religiöser Kult gewesen und diente nur zur Anbetung übersinnlicher KRÄFTE. Auch die Kunst der primitiven Naturvölker drückte
hauptsächlich das religiöse Empfinden aus, das sich teils in Furcht und teils im Aberglauben äußert.
Darum sollte die abstrakte Kunst auch als eine dämonische Kunst
bezeichnet werden.
Leider ist das nicht der Fall, denn sie strebt nach höchster Anerkennung und will ihren angeblichen wert
in dominierender Weise beweisen. Diese Kunst ist jedoch disharmonisch, aufdringlich und geltungsbedürftig, sie zeigt alle luziferischen Merkmale, ja sie
lästert GOTT und SEINE SCHÖPFUNG – ohne daß der Künstler sich dessen bewußt ist, daß er dem Ungeist und Widersacher GOTTES sein Talent zur Verfügung stellt, weil er
selbst ein Abtrünniger und Ungläubiger ist.
Wahre KUNST von höchster Ausdruckskraft und Schönheit finden wir daher nur bei Künstlern, die sich ihrer
Aufgabe klar bewußt waren und die Geheimnisse der jenseitigen MITHILFE kannten. Sie befaßten sich mit christlichen Motiven, die ihnen auch immer
gelingen mußten, wenn sie die ENGEL um Unterstützung anriefen.
Tanz und Musik gehören zu den gleichen Ausdrucksmöglichkeiten. –
Dämonische Verrenkungen, tranceartige Ekstasen und schrille, disharmonische Töne mit Urwaldtrommeln sind
absolut teuflische Beeinflussungen, die das Gleichgewicht und die Gesundheit des Menschen zerstören.
Doch der Teufel besitzt so viel Intelligenz, daß er sich selbst als eine törichte,
harmlose Märchenfigur ausgibt, die von der Menschheit nur mit spöttischem Lächeln quittiert wird.
Die Wirklichkeit ist jedoch von ungeheurer Tragik, Realität und Vitalität!
Was uns VERITAS sagt... (36)
Das innerste Wesen der Kunst zu ergründen, ist die Aufgabe des Künstlers.
Aber auch der Betrachter der Kunst muß das wahre Wesen der Kunst erkennen. Es genügt nicht, sich nur von der Form oder von gewissen Tönen und Farben schlechthin beeindrucken zu
lassen. Man muß das große, kosmische Ringen zweier NATURKRÄFTE kennen, um die URKRÄFTE des genialen Schaffens richtig zu steuern und zu bewundern. Die wahre KUNST kann nur dann
wirklich positiv sein, wenn sie sich mit den gewaltigen KRÄFTEN des Universums verbindet, wenn sie sich dem großen Ringen um die Fortsetzung einer planmäßigen SCHÖPFUNG
anschließt.
Die Kunst ist das sinnliche Werkzeug, um die Menschheit mit dem göttlichen REICH und seinen WESEN zu
verbinden. Aus diesem Grunde haben sich die wirklichen Medien der Kunst an die religiösen Themen gehalten. Ihre Arbeiten wurden aus den REGIONEN DES GEISTES unterstützt
und darum gelangen sie auch.
Doch eine Kunst, die sich mit den Bereichen der Dämonie verbindet, wird nur das
Negative der SCHÖPFUNG zum Ausdruck bringen. Nur negativ eingestellte Menschen werden an einer solchen Gestaltung Gefallen finden. Doch sie tun
das, ohne daß es ihnen zum Bewußtsein kommt, welche Unvollkommenheit und welche Blasphemie sie bewundern.
Die positive Kunst kann nur das ausdrücken, was positiv ist, nämlich die göttliche
SCHÖPFUNG.
Sie zu betrachten, schafft im Menschen Harmonie.
Nachwort
Soweit die Ausführungen von VERITAS aus den Protokollen des Medialen Friedenskreises Berlin. Wer die
Möglichkeit hat, die irdischen philosophischen Ansichten Schopenhauers mit seinen durchgegebenen nachtodlichen Erkenntnissen zu vergleichen, wird den enormen Unterschied feststellen
können.
Wie bereits in der Einleitung gesagt, sind die jenseitigen Lehrer in einem gewissen sinne anonym, auch
dann, wenn sie einen Namen tragen. VERITAS hat davon eine Ausnahme gemacht und seine Identität als Schopenhauer bekanntgemacht - und auch mit jenseitigen
Mitteln bewiesen! Allein diese Tatsache zeigt, was für eine überragend verantwortungsbewußte Persönlichkeit er ist.
Die Lüge hat es leicht auf Erden. Die Lüge existiert, ohne daß beweise nötig sind! Wer
sich also der Unwahrheit bedient, macht es sich überaus bequem, weil man keine Beweise braucht.
Mit Spitzfindigkeiten lassen sich Scheinargumente konstruieren.
Dadurch wirkt die Lüge intelligent. Das verblüfft, denn wer selbst nicht genügend aufgeklärt ist, fällt darauf herein, besonders Zeitgenossen, die
unkritisch und leichtgläubig sind. Deshalb wird seit jeher von hoher jenseitiger WARTE aus immer wieder der Rat gegeben:
Gewissenhafter geht es zu, wenn man die WAHRHEIT sucht und wenn man sie gefunden hat, sich ihrer bedient. Für dieses Vorhaben sind positive Qualitäten beim Menschen die Vorbedingung. Dazu gehört auch eine gewisse Standfestigkeit. Die WAHRHEIT wird immer von der Lüge angegriffen, denn Angriffe gehören zum Wesenszug der Lüge und damit auch zu den Menschen, die mit der Lüge arbeiten.
Schopenhauer ist mit seiner Philosophie weltbekannt geworden und hat dadurch das Denken der Menschheit mit
geformt. Die Berichtigungen seiner Philosophie aus dem Geistigen reich heraus bezeugen den geläuterten Charakter und die hohe Verantwortung GOTT und der Menschheit
gegenüber. Wir können mit Sicherheit annehmen, daß VERITAS zur Belehrung der Menschheit auch an anderen Orten tätig ist. Sein Wirken in der Great-World-Loge in London ist
unbestritten.
Die Durchgaben im Medialen Friedenskreis Berlin sind demnach keine Einmaligkeit.
Wo und wie VERITAS sonst noch wirkt, ist uns allerdings nicht bekannt. Durch seine bewiesene und beispielhafte Verantwortlichkeit im Denken und im Handeln haben wir vor VERITAS die größte
Hochachtung. Sein Beispiel ist unbedingt nachahmenswert.
Wer Ohren hat der höre!
Wer Verstand besitzt, der denke darüber gründlich nach. Und wer einen verantwortungsbewußten Charakter
erwerben will, der handele danach. Gelegenheiten dazu gibt es in Hülle und Fülle.